Startpunkt Zoo (fürs Navi: Osnabrück, Klaus-Strick-Weg 12)
Panoramaweg: Rund um den Zoo und den Schölerberg (ca. 3 Kilometer)
Über den Panoramaweg des Osnabrücker Verschönerungs- und Wandervereins findet man im Internet schon einige Informationen und detaillierte Wegbeschreibungen, z. B. auf den Seiten des VWO oder auf der Seite „Wandern in und um Osnabrück“. Außerdem ist der Rundweg unterwegs gut gekennzeichnet, und zwar mit einem P im Strahlenkranz. So kann ich mich hier auf WandererMartin kurzfassen.
Der Panoramaweg bietet trotz seiner Kürze verschiedene Höhepunkte, allerdings kaum Panoramablicke. Abgesehen davon führt er meist durch prächtigen, parkähnlich angelegten Buchenwald. Oft hört man das Grundrauschen der nahen Autobahnen und der Großstadt allgemein.
Üblicherweise parkt man auf dem Zoo-Parkplatz in Nahne am Klaus-Strick-Weg, benannt nach dem ehemaligen Nahner Bürgermeister bzw. Ortsbürgermeister. Wenn der Parkplatz besetzt ist, kann man auf einem der Ausweichparkplätze immer etwas finden.
Der VWO-Weg beginnt dann an den Kassen des Zoos und führt am Museum vorbei zu den NABU-Gärten hinter dem Gebäude des Planetariums. Die „Gärten der Sinne“ sind öffentlich zugänglich und ganz erstaunliche Ruhe-Refugien in dem teilweise sehr hektischen und lauten Treiben am Tierpark. Wie der Name schon sagt, sprechen die Gärten alle Sinne an, wenn man sich etwas Zeit nimmt. Außerdem werden verschiedene NABU-Projekte vorangetrieben.

Weiter geht es zwischen altem und neuem Zoogelände und unter den Zoowegen bzw. -brücken hindurch. So kann man hinter den Zäunen zur Linken manchmal das Osnabrücker Wolfsrudel im Wald sehen und hören, zur Rechten einen Blick auf afrikanische Tiere erhaschen.
Weiter geht es zum „Gipfel“ des Schölerbergs (126,6 m), der dem Stadtteil den Namen gab. Oben befindet sich – noch relativ neu – ein gewaltiger Wasserhochspeicher, den man quasi umrundet. Schön, dass man das alte Jugendstiltor aus dem Jahre 1907 erhalten hat.
Über Treppenanlagen geht es weiter, vorbei an einer Aussichtsstelle, die den Blick über Fledder und Schinkel bis zum Belmer Fernsehturm freigibt, zur Straße Am Waldzoo. Auch hier hat man noch einmal einen tollen Ausblick über die Kirchtürme der Stadt: Luther-, Josephs-, Katharinenkirche und der Dom sind gut zu sehen.

Nachdem man die Straße in der Nähe des alten Zooparkplatzes überquert hat, kommt man zu einem Fußball-Bolzplatz im Wald. Einige Zeit später beginnt mit einem scharfen Linksknick schon der Rückweg. Auf der Rückseite verschiedener Einrichtungen wie der Evangelischen Fachschulen für Sozial- und Heilpädagogik oder der Osnabrücker Jugendherberge gelangt man wieder zum Zooeingang. Eine Tafel macht auf die Katastrophe, die sich hier 1944 im Schölerberger Luftschutzstollen abspielte, aufmerksam. Weitere Informationen gibt es hier: Osnabrücker Untergrund. Das letzte Haus, dessen Rückseite man passiert, bevor man wieder am Zooeingang ankommt, ist die Villa des bekannten Osnabrücker Malers Franz Hecker, der ebenfalls zu den Opfern des o.g. Luftangriffs gehörte. Auf dem Weg zum Parkplatz sollte man auch die Vorderseite und den Garten dieses Dornrößchenschlosses betrachten, in dem heute die Bohnenkamp-Stiftung residiert.
Der Zoo ist nun umrundet, man sollte ihn auch besuchen. Allerdings ist diese vortreffliche Osnabrücker Sehenswürdigkeiten auch eine eigene Anreise wert.
Man kann den Panoramarundweg gut in einer Dreiviertelstunde ablaufen. Da es so viel zu schauen gibt, kann die Runde aber auch gut und gerne doppelt so lange dauern. Einkehrmöglichkeiten gibt es nicht direkt am Weg.
Auch in diesem Wanderführer von Anne Reinert und Holger Jansing findet sich die Runde mit weiteren Informationen, und zwar unter dem Titel „Einmal um den Zoo Osnabrück. Der Waldpark auf dem Schölerberg war schon früher ein Erholungsgebiet“: