Startpunkt Bergstation Krippenstein (Navi-Adresse der Talstation: Obertraun, Dachsteinhöhlenstraße 1)
SalzAlpenTour Krippenstein (ca. 9 km; ca. 126↑, 413↓ Höhenmeter; ca. 3¼ Std.)

Am Nordrand des Dachsteinmassivs befindet sich der Doppelgipfel des Krippensteins. Die dazugehörige Salzalpentour dreht eine Runde auf der Karsthochfläche und bietet beindruckende Ausblicke, faszinierende Natur und schöne Einsamkeit, eine absolut empfehlenswerte Wanderung. Als alpiner Premiumwanderweg ist sie auch tadellos gekennzeichnet und bietet die komfortable „Anreise“ mit der Dachstein-Krippenstein-Seilbahn.
Von der Talstation über der Obertrauner Ortschaft Winkl führt die erste Teilstrecke der Seilbahn zur Schönbergalm auf 1340 m. Hier kann man eine Zwischenstation einlegen und z. B. die Dachstein-Rieseneishöhle besichtigen. Für eine Führung durch die Höhle muss man ungefähr eine Stunde einplanen. Informationen zur Höhle, zu den Seilbahnen und zu weiteren Attraktionen auf dem Berg findet man auf den Dachstein-Salzkammergut-Seiten.
Die zweite Teilstrecke der Seilbahn führt dann hinauf auf den Hohen Krippenstein. Sofort nach dem Verlassen der Bergstation hat man einen tollen Ausblick auf die Dachsteingipfel mit dem Dachsteingletscher. Dafür wurde extra ein Aussichtsplateau angelegt, der sogenannte Welterbeblick, denn die Region gehört ja zum kombinierten Weltkultur- und Weltnaturerbe „Historische Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut„. Ansonsten ist deutlich, dass hier oben im Winter der Skizirkus tobt.
Direkt nebenan befindet sich die Krippenstein-Lodge, eine Einkehrmöglichkeit wie auch das Bergrestaurant in der Seilbahnstation. Beides bietet sich für eine Pause auf dem Rückweg an. Unsere SalzAlpenTour Krippenstein führt an der Lodge vorbei in die beeindruckende Karstlandschaft. Da wir hier auch auf dem Karstrundweg unterwegs sind, gibt es Tafeln, die über die Natur und die Eigenarten des Karst informieren.

Schon bald erreichen wir den Eingang der Krippenstein-Eishöhle, nicht zu vewechseln mit der o. g. Rieseneishöhle. Kurz hinter der Höhle sieht man zur Linken einen kleinen Teich, den Däumelsee. Wieder etwas weiter erreicht man am Dachsteinhai, einer besteigbaren Metall-Skulptur, einen weiteren hervorragenden Aussichts- oder Fotopunkt.
Der Weg wendet sich nun mehr in südliche Richtung, aber der Karst vermittelt weiterhin den Eindruck einer Mondlandschaft. Schließlich erreicht man einen Querweg, an dem wir links, also östlich abbiegen, um zum Heilbronner Kreuz zu gelangen. Das ist kein Gipfelkreuz, sondern ein Gedenkkreuz, das wie auch die Krippensteinkapelle nahe des Gipfels an das Heilbronner Dachsteinunglück erinnert. Zehn Schüler und drei Lehrer aus Heilbronn verloren hier oben in einem Schneesturm Ostern 1954 auf tragische Weise ihr Leben.
Südlich des Kreuzes beginnt der schönste Teil des Weges. Es gilt fast querfeldein den flachen Gipfel des Loskoppen südlich zu umgehen. Der Weg verlangt, über Blöcke zu klettern und in der zerfurchten Landschaft den besten Pfad zu finden. Mal dichtere, mal lichtere Latschenkieferbestände begleiten den Weg, Schafe und Kühe beäugen die Wanderer.

Westlich vom Loskoppen trifft die Salzalpentour Krippenstein wieder auf einen größeren Weg, der uns durch die Hirzkaralm führt. Nun sieht man voraus schon die Gebäude der Gjaidalm. Wir müssen aber nur bis zur Seilbahnstation, denn von hier können wir mit der dritten Teilstrecke der Dachstein-Krippenstein-Bahn am Niederen Krippenstein vorbei wieder hinauf zum Hohen Krippenstein fahren – und dann weiter zurück wie man gekommen ist. Der Fußweg von der Gjaidstation bis auf den Krippenstein würde eine gute Stunde dauern.
Ganz wichtig ist, dass man sich vor der Tour über die letzten Abfahrtszeiten der Seilbahn informiert.