Rathen, Oberrathen, Rundweg Basteiaussicht

Startpunkt Oberrathen (fürs Navi: Rathen, Elbweg)

Rundweg Basteiaussicht (ca. 5 km; ca. 2½ Std.)

outdooractive indexDieses ist wirklich eine Wanderung, die man mal gemacht haben muss. Die Bastei in der Sächsischen Schweiz gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten und am besten erschlossenen Felsformationen in Deutschland. Der Rundweg ist allerdings durch die kräftigen Steigungen und die vielen Treppenstufen auch relativ anstrengend – aber es lohnt sich.

Um die Runde schon mit einem Schmankerl beginnen zu lassen, parkt man in Oberrathen auf dem großen Parkplatz an der Elbfähre. Mit der historischen und umweltfreundlichen Gierfähre überquert man den Fluss nach Niederrathen. Umweltfreundlich, weil die Gierseilfähre als Antriebsenergie nur die Strömung der Elbe benutzt. Man weiß während der Fahrt gar nicht, was man mehr bewundern soll, die alte Fähre oder die steilen Felswände rechts der Elbe.Wenn man Glück hat, kommt auch noch einer der alten Raddampfer vorbei.

14
Der Raddampfer Pillnitz von 1886

Auf der anderen Flussseite in Niederrathen angekommen, geht man ein Stück Am Grünbach die Straße hinauf durch den verkehrsberuhigten Ort, bis man nach links in den Amselgrund einbiegen kann. So kommt man an der Theaterkasse der Felsenbühne vorbei zum Amselsee. Das ist ein kleinerer Stausee, der einen schönen Kontrast zu den gewaltigen umliegenden (Kletter-)Felsen darstellt.

Am oberen Ende des Amselsees nimmt man an der Weggabelung die linke Variante und folgt dem Amselgrundbach durch den Wald. Nach ca. 500 Metern geht es links ab in die Schwedenlöcher. So heißt die enge, klammartige Schlucht zwischen Amselgrund und Basteifelsen. Der wildromantische, zerklüftete Einschnitt in das Gelände kann heutzutage mithilfe von ca. 700 Treffenstufen durchstiegen werden.

Elbsandsteingebirge 26
Blick in die Sächsische Schweiz bei der Bastei

Oben erreicht man den Gansweg (Kleine und Große Gans sind ebenfalls Felsformationen), über den man direkt zum Basteiweg und dem dort gelegenen großen Wanderparkplatz kommt. Mehrere Aussichtspunkte erlauben einen staunenden Blick in die umgebende Felslandschaft des Elbsandsteingebirges. Am Panorama-Restaurant vorbei ist es nun nicht mehr weit zum eigentlichen Bastei-Felsen mit der berühmten Basteiaussicht. Fast 200 Meter fällt der Blick hinab bis zum Fluss. Überragend ist aber auch der Blick in die Ferne.

Nun sind es nur noch ein paar Schritte zur 76,5 Meter langen Basteibrücke, hunderttausendfach fotografiert und überquert.

Die Basteibrücke am 1.4.2016
Die Basteibrücke am 1.4.2016

Die Brücke ist nicht nur praktisch, sondern auch romantisch schön und bietet ebenfalls eine tolle Aussicht. Kurz hinter der Brücke befinden sich links die Reste der mittelalterlichen Felsenburg Neurathen, die man besichtigen kann.

Hat man sich satt gesehen, geht es über den Basteiweg hinunter nach Niederrathen. Der Abstieg ist längst nicht so schweißtreibend wie der Aufstieg durch die Schwedenlöcher und lässt sich gut begehen.

Wenn man nicht schon oben an der Bastei eingekehrt ist, hat man jetzt noch mehrere Möglichkeiten, bevor man wieder auf die Fähre steigt und hinüberfährt zum Parkplatz Oberrathen. Interessant, aber auch beängstigend sind z. B. die Hochwassermarken am Restaurant „Sonniges Eck“.

Schöne Fotos, Kartenmaterial, gpx-Tracks usw. gibt es z. B auf den Seiten des Portals Sächsische Schweiz / Elbsandsteingebirge. Bei den Tourenvorschlägen dort findet man auch unsere Tour, allerdings andersherum abgelaufen. Gute Wandertipps fand ich auch in diesem Rother-Wanderführer:

%d Bloggern gefällt das: