Wanderparkplatz Sportzone Stange (fürs Navi: Ratschings, Belprato 8)
Rundwanderweg Gilfenklamm und Ruine Reifenegg (ca. 6,8 km; ca. 2 ¼ Stunden)
Zwischen Stange und Jaufensteg befindet sich die Gilfenklamm. Dort bricht der Ratschingser (oder Ratschinger) Bach durch eine Gesteinsschicht von weißem Marmor, was diese Klamm zu etwas ganz Besonderem macht. Wo der Marmor an die Oberfläche tritt, wird er allerdings schnell von einem grünlich schimmernde Film überzogen, der den Glanz des Gesteins beeinträchtigt. Es gibt aber genug andere Sehenswürdigkeiten in diesem Naturdenkmal, das mithilfe von Stegen, Treppen und Brücken durchwandert werden kann.
Von der Sportzone im Ratschingser Weiler Stange im Mündungsbereich des Ratschingser Tals in das Ridnauntal folgt man dem Bach zum Eingang der Schlucht. Eigentlich, wenn man die Fließrichtung des Gewässers als Maßstab nimmt, ist es der Ausgang. Der Weg ist ausgeschildert.
Sobald man in die Gilfenklamm eintritt, wird es voll. Gerade in den sommerlichen Ferienwochen ist hier sehr viel Betrieb, an manchen besonders beeindruckenden Engstellen kommt es regelrecht zum Fußgängerstau. Das spricht aber auch für die Schönheit der Klamm.

Ohne Abzweig führt der Pfad immer oberhalb des spritzenden und schäumenden Wassers ca. eine Stunde lang durch die Steinwände, die auch oberhalb der Weges hoch aufragen. Schließlich erreicht man am Restaurant Jaufensteg das andere Ende der schmalen Schlucht.
Man überquert den Bach und folgt der Hauptstraße noch ungefähr 100 Meter nach Westen. Dann biegt man links in die kleine geteerte Jaufenstraße ein. Jetzt können wir den Wanderwegen 11A und 1a folgen. Das Sträßchen schlängelt sich an der Bergflanke aufwärts und führt an einigen einsamen Hofstellen vorbei. Nach dem Burghof biegt links hinunter der Weg zur Ruine Reifenegg ab.
Die Burgruine liegt sehr versteckt im Wald. Ganz gut erhalten ist der quadratische Bergfried. Ansonsten sind nur ein paar Mauerreste zu sehen. Der Wald hat das Burgareal zurückerobert. Die Burg Reifenegg stammt aus dem 13. Jahrhundert und von der ursprünglich tirolischen Adelsfamilie Trautson erbaut, um den Verkehr über den Jaufenpass zu kontrollieren.

Auf schmalem Pfad geht es hinter der Ruine weiter hinab ins Tal. Schließlich erreicht man in der Nähe des Schluchteingangs wieder den Ratschingser Bach und damit den Hinweg. An den Sportplätzen gibt es auch noch eine kleine Bar zum Einkehren.
Schöne bewegte Bilder gibt es hier: