Ubbedissen, Naturfreundehaus Teutoburger Wald, Bielefelder Lämmerweg, Teilstrecke 1A „Ubbedissen – Lämershagen / Gasthaus Deppe“ (mit Rückweg)

Wanderparkplatz Naturfreundehaus Teutoburger Wald (für Navi: Bielefeld, Detmolder Str.738)

Bielefelder Lämmerweg, Teilstrecke 1A „Ubbedissen – Lämershagen / Gasthaus Deppe – Ubbedissen“ (ca. 7,4 km; ca. 1¾ Std.)

Der Bielefelder Lämmerweg gefällt aus zwei Gründen besonders: Zum einen zeigt er Naturschätze im direkten Umfeld der Großstadt, zum anderen ist es die Gestaltung des Wegs in fünf Teilstrecken, jede mit eigenem Rückweg, so dass zu dem Streckenweg fünf Rundwege entstanden sind. In diesem Blog werden schon die Teilstrecken 2 (ab WP Eisgrund) und  4 (ab WP Bahnhof Windelsbleiche) beschrieben, jeweils mit dem Rückweg.

Die erste Teilstrecke führt eigentlich vom Naturfreundehaus Teutoburger Wald, auch einfach Teutoburg genannt, zum Eisgrund und wieder zurück nach Ubbedissen. Um die Strecke abzukürzen, wurde sie in zwei ungleiche Hälften 1A und 1B eingeteilt, der Teilungspunkt ist beim Gasthaus Deppe in Lämershagen.

An der Zufahrt zum Naturfreundehaus oberhalb der Detmolder Straße kann man gut parken. Dann geht es über das weitläufige Gelände hinauf in den Laubwald. Oben angekommen, erreicht man den Kamm des Ubbedisser Berges und wendet sich nach rechts.

Blick vom Ubbedisser Berg über die Bauerschaft Lämershagen
Auf dem Ubbedisser Berg

Immer wieder hat man schöne Ausblicke vom Waldrand über das Lämershagener Tal auf den Teuto-Hauptkamm mit der Hünenburg usw. Ständig wechselnde Wegarten sorgen für Abwechslung.

Der langezogene Hügel des Ubbedisser Berges ist fast komplett als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Schließlich verlässt der Lämmerweg den Wald und führt an einer schönen Wiese entlang zur Ubbedisser Straße.

Über die geht es hinunter zur Oerlinghauser Straße und weiter Richtung Autobahn. Rechts oben sieht man das Gefallenendenkmal Lämershagen. Hinter der ehemaligen Mühle Traphöhner am Forellenbach biegt ein Feldweg links ab, auf dem wir die Autobahn „unterqueren“. Der Weg führt uns dann ganz nah an der A2 entlang nach Süden, ziemlich laut.

Nach ein paar Höhenmeters erreichen wir die Westseite der Lämershagener Brücke. Hier bietet sich die erste Möglichkeit des Rückwegs an, die wir nutzen. Während der Lämmerweg (Teilstrecke 1B) über den Hermannsweg und die Lämershagener Treppen weiter nach Westen zieht, gehen wir über die Brücke zum Gasthaus Deppe. Dahinter folgen wir dem Wandweg schnurgeradeaus bis zum Kreuzungspunkt „An den 4 dicken Buchen“. Hier kommt von rechts eine andere Variante des Rückwegs.

Landwehr an der Lietegge

Wir biegen links ab und beginnen den kleinen Aufstieg über die Lietegge. Beim Wiederabsteigen fällt eine alte, mehrwallige Landwehr im Wald auf. Kurz dahinter erreicht man den Ruheweg, der am Lämershagener Friedhof vorbei wieder zur Oerlinghauser Straße führt. Gegenüber der Reitanlage führt ein Pfad durch die Grünflächen wieder hinauf zum Waldrand auf dem Ubbedisser Berg mit dem gleichnamigen NSG. Nun sind es nur noch ein paar Meter, die man dem Schäfchen mit den Wanderschuhen zurück zum Startpunkt folgt. Hier noch ein paar Bilder aus dem Naturschutzgebiet Ubbedisser Berg:

Kaisermantel
Filz-Klette
Nesselblättrige Glockenblume
Behaartes Weidenröschen

Gadderbaum, Olderdissen, A7

Wanderparkplatz Olderdissen (fürs Navi: Bielefeld, Dornberger Str. 149)

Rundwanderweg A7 (ca. 2,6 km; ca. ¾ Std.)

Der kleine Spaziergang über den Rundweg A7 beginnt auf dem großen, kostenpflichtigen Parkplatz des Heimat-Tierparks Olderdissen. In der Nähe des Haupteingangs befindet sich auch eine Wanderkarte, auf der man sich orientieren kann, aber der Rundweg ist hervorragend ausgeschildert.

Zunächst geht es zur und über die Dornberger Straße und dahinter durch den Wald. Man erreicht wieder ein asphaltiertes Sträßchen, auf dem man nach links abbiegt. So kommt man zu den großen Wiesen, die der Tierpark zur Gewinnung von Futter nutzt. Daran vorbei führt A7 weiter hinauf und durch das nächste Waldstück zum Bielefelder Bauernhausmuseum. In der alten Scheune befindet sich auch ein kleines, aber sehr empfehlenswertes Café.

Die Windmühle im Bauernhausmuseum Bielefeld

An der Windmühle vorbei geht es noch ein paar Meter weiter hinauf zum Waldrand, wo wir dann rechts abbiegen. Gegenüber vom Bauernhausmuseum liegt die Ochsenheide, heute ein Naturschutzgebiet, aber mit wechselvoller, leider nicht nur schöner Geschichte. An der Rückseite des Museums entlang geht es über die Straße Am Voßberge wieder hinunter zur Dornberger Straße. Dabei hat man vom Waldrand einen schönen Ausblick über Bielefeld.

Man erreicht den Infopunkt und Wanderparkplatz Johannisberg in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes. Über die Dornberger Straße geht es dann nach Westen, ein Abzweig führt links hinunter ins Johannistal. Eigentlich beginnt jetzt der Teil des Rundwegs A7, der am Stauweiher mit seinen Wasservögeln und Bibern vorbei durch den Tierpark zum Meierhof Olderdissen und zum Startpunkt führt.

Leider ist es zu Corona-Zeiten aber so, dass der Tiergarten nur durch den Haupteingang betreten werden kann. Alle anderen Eingänge, also auch der hier an der Straße Johannistal, sind verschlossen. Das bedeutet, dass man an der Dornberger Straße entlang zum Parkplatz Olderdissen gehen muss. Alle Wanderwege inklusive des Hermannswegs wurden entsprechend umgeleitet. Das ist natürlich längst nicht so schön, auch wenn links unter dem Spaziergänger der Fußbach in Richtung Bielefeld gluckert.

Brackwede, AquaWede, A1 „Um Bockschatzhof“

Wanderparkplatz AquaWede (fürs Navi: Bielefeld, Duisburger Str. 4)

Rundwanderweg A1 „Um Bockschatzhof“ (ca. 3,1 km; ca. ¾ Std.)

Dieses ist ein Spaziergang im Bielefelder Stadtbezirk Brackwede. Ganz in der Nähe großer Industrieanlagen ist hier ein Stück schöne Natur erhalten geblieben. Neben Wiesen und Wäldern prägt viel Wasser diese kleine Runde.

Man verlässt den großen Parkplatz am Schwimmbad AquaWede über die hintere südwestliche Ecke, also den Zugang zur Oetker-Eisbahn. An einer großen Hundewiese vorbei erreicht man den Bahndamm. Diesem folgt man in südlicher Richtung bis zum Bockschatzteich. Hier sollte man die Aussichtsplattform nutzen und nach den Wasservögeln schauen.

Am Bockschatzteich in Brackwede im März

 

Kanadagänse

Der Weg A1 führt etwas um den Teich, der auch Brackweder See genannt wird, herum und überquert dabei den Grippenbach. Dann verlässt der Rundweg das Gewässer, quert den Trüggelbach und umrundet den großen Bockschatzhof mit seinen Koppeln. Man kann den Weg A1 etwas verlängern, indem man nicht hinter dem Teich links geht, sondern geradeaus über A2 bis zur Autobahn weiterspaziert und erst dort links zurück zum Hof geht.

Hinter dem Hof erreicht man das Sträßchen Bockschatz Hof. Vor dem Feldbach geht es auf einem gepflasterten Spazierweg wieder zum Teich. Man überquert wieder den Grippenbach, kurz bevor der in den Bockschatzteich mündet. Hier biegen wie noch einmal nach rechts ab und spazieren durch den schönen Mischwald fast bis zur Duisburger Straße. Der folgen wir dann in nördlicher Richtung bis zum Ausgangspunkt an Schwimmbad und Eishalle.

Vilsendorf, Erholungslandschaft Obersee / Johannisbachaue, Oberseerundweg

Wanderparkplatz Erholungslandschaft Obersee / Johannisbachaue (fürs Navi: Bielefeld, nahe Engersche Str. 243)

Oberseerundweg (ca. 3,9 km; ca ¾ Std.)

Der Obersee ist das größte Gewässer in Bielefeld. Ursprünglich als Hochwasserschutzmaßnahme geplant und von 1977 bis 1982 als Stausee angelegt, ist der See mit den dazugehörigen Wiesen und Wäldchen am Nordufer heute ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet in den Stadtbezirken Jöllenbeck, Heepen und Schildesche. Man verbindet den Obersee immer mit Schildesche, aber der Johannisbach ist von je her die Nordgrenze dieses Ortsteils, so dass die Gebiete nördlich des Obersees zu Vilsendorf und damit zum Stadtbezirk Jöllenbeck gehören. Es gibt mehrere Parkplätze am Obersee, der größte ist wahrscheinlich der an der Engerschen Straße, nah am Seekrug. Dort ist auch eine Karte der Erholungslandschaft Obersee / Johannisbachaue.

Vom Parkplatz aus geht man am besten direkt am Gasthaus vorbei zum See. Dort kann man links oder rechts abbiegen, um die Seerunde zu beginnen. Geht man in östlicher Richtung, erreicht man bald eine Aussichtsplattform am See, von der aus sich die zahlreichen Wasservögel gut beobachten lassen: Gänse, Enten, Schwäne usw.

Kurz dahinter biegt der Weg nach Norden ab und entfernt sich etwas vom See, denn er umgeht das Mündungsgebiet der Jölle. Der Jöllenbecker Mühlenbach, wie das Flüsschen eigentlich heißt, mündet aber nicht mehr in den Obersee, sondern in den Johannisbach, den man seit 2009 am Nordufer des Sees vorbeiführt, da die Ablagerungen der beiden Bäche den Stausee zu verschlammen drohten.

Blick über den See nach Schildesche. Im Vordergrund verläuft der Johannisbach.

Hinter der Mündung erreicht man dann bald das gewaltige Schildescher Viadukt, das auf 360 Metern das Johannsibachtal überspannt. Vier Gleise führen über dieses Bauwerk der deutschen Eisenbahngeschichte, das nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder neu, aber unter Verwendung der noch intakten Bögen aufgebaut wurde.

Direkt an der Eisenbahnbrücke liegt auch das eigentliche Stauwerk und kurz dahinter werden der Seeabfluss und der Johannisbach zusammengeführt. Während der Johannisbach dann weiter nach Osten durch die Johannisbachaue Richtug Milse fließt, führt der Oberseerundweg wieder unter der Eisenbahnbrücke hindurch und am Südufer des Sees zurück nach Westen. Hier kommt man den kleinen Inseln im See recht nah. Hinter einem Spielplatz erreicht man die Brücke, die wieder auf die andere Seite des Johannisbachs führt. Hier beginnt auch der Damm, der den Bach vom Stausee trennt.

Die Staumauer des Obersees unter dem Schildescher Viadukt

Am Seekrug und der angeschlossenen Strandbar Düne 13 vorbei gelangt man wieder zum Ausgangspunkt. Der Seekrug befindet sich übrigens in einem alten Schildescher Fachwerkhaus, das hier am Ufer neu aufgebaut wurde. Zum Gasthaus gehört auch der größte Biergarten Bielefelds. In den Wiesen fallen noch eigenartige Körbe auf. Dabei handelt es sich um Anlagen für das Discgolfen.


Brackwede, Frölenberg, A2

Startpunkt Frölenberg (fürs Navi: Bielefeld, Kollostr. 40)

Rundwanderweg A2 (ca. 1,7 km; ca. ½ Std.)

A2 ist ein ehemaliger Wanderweg auf dem Brackweder Kamm des Teutoburger Waldes. Er ist nur noch auf alten Stadtplänen und Ähnlichem zu finden. Auch der Parkplatz am Frölenberg wird hauptsächlich von den Besuchern der Minigolfanlage benutzt. Wanderer und Spaziergänger nutzen eher den WP Windfang. A2 ist auch nur eine ganz kurze Runde, um sich einmal schnell die Beine zu vertreten.

Vom Parkplatz aus geht es am Minigolfplatz entlang berghoch, den Frölenberg zur Linken. Mit einem Links-Rechts-Schwenker erreicht man das Stadion Dreesgen, einen Rasenplatz, auf dem die Herren des SV Gadderbaum 08 traditionell ihre Kreisliga-Spiele durchführen.

Hinter dem Sportplatz geht es über den Höhenweg nach Nordwesten. Am Ende der Bebauung biegen wir links ab in den Wald. An der nächsten Wegekreuzung erreicht man dann schon das Sträßchen Auf der Siegenegge, wo man nach links einbiegt, den “ Gipfel“ (246 m) des Frölenbergs jetzt zur Rechten. So erreicht man bald wieder den Hinweg vom Startpunkt Frölenberg. Im Kiosk der Minigolfanlage kann man sich mit Kleinigkeiten verpflegen.

 

 

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