Hankenberge / Waldchaussee, Nr. 1

WP Hankenberge / Waldchaussee (fürs Navi: nahe Hilter, Osnabrücker Str. 39)

Rundwanderweg Nr. 1 (ca. 4,8 km ab Parkplatz an der Osnabrücker Str.; ca. 1 Std.)

Hier gibt es mal wieder einen Vorschlag für eine ganz kleine Runde im Hügelland des westlichen Teutoburger Waldes, und zwar im Hilteraner Ortsteil Hankenberge. Die Waldchaussee führt dort in ost-westlicher Richtung von der Osnabrücker Straße, der ehemaligen Bundesstraße 68, nach Bad Iburg. Da sie durchgehen asphaltiert und für Autos gesperrt ist, ist sie besonders bei Radfahrern sehr beliebt.

Aber auch für Spaziergänge ist die Waldchaussee ein schönes Sträßchen, das kurz hinter der Osnabrücker Straße vom freien Feld in den Wald hineinführt. Hier liegt dann der eigentliche Wanderparkplatz Hankenberge / Waldchaussee. Manchmal ist die Kunststraße, so der ehemalige deutsche Ausdruck für Chaussee, auch wegen Reparatur- oder Forstarbeiten gesperrt, dann kann man einen Ausweichparkplatz direkt an der ehemaligen Bundesstraße nehmen, was den Weg um einen guten Kilometer verlängert.

Oberhalb der Waldchaussee geht es durch schönen Buchenwald zurück.

Ab dem Wanderparkplatz wird der Weg Nr. 1 von einem schönen, mittelalten Buchenwald begleitet. An einer größeren Kreuzung biegen wir links ab und spazieren nun auf einer gut ausgebauten Forstraße etwas den südlichen Hang des Spannbrink hinauf. Auf halber Höhe knickt der Weg wieder nach Osten, so dass er parallel oberhalb der Waldchaussee zurückführt. Folgerichtig müssen wir noch ein drittes Mal links abbiegen, verlassen den Spannbrinkweg und erreichen dann wieder die Asphaltstraße. Nun geht man auf dem Hinweg wieder zurück.

In Sichtweite des Parkplatzes gibt es an der Osnabrücker Straße als Einkehrmöglichkeit das Alte Gasthaus Ellerweg.

Zum Limberg Hankenberge, TERRA.track Vom Limberg zum Hohnsberg. Variante (= Nr. 3)

Wanderparkplatz Zum Limberg Hankenberge (fürs Navi: nahe Hilter, Zum Limberg 17)

Rundweg TERRA.track Vom Limberg zum Hohnsberg. Variante (= Rundwanderweg Nr. 3, ca. 3,5 km; ca. ¾ Std.)

Der Terra-Track „Vom Limberg zum Hohnsberg“ verbindet die beiden namengebenden Hügel auf ca. 5,8 Kilometern. Es gibt aber eine abkürzende Variante, die daraus einen nur 3,5 Kilometer langen Spazierweg macht. Er ist identisch mit dem alten Hankenberger Wanderweg Nr. 3. Der ist nicht mehr auf der Wanderkarte zu sehen, aber unterwegs noch mit der weißen 3 gekennzeichnet.

outdooractive indexVom Wanderparkplatz Zum Limberg wenden wir uns nach Westen, also nach links, und erreichen sofort den Waldrand. Ein Wegweiser zeigt einen Schlöenker zu einem Bildstock an, den man sich anschauen kann, ein schönes Plätzchen für eine Rast oder Andacht, aber wir sind ja gerade erst losspaziert. Auch die überdachte Rastgelegenheit am Hauptweg werden wir noch nicht benötigen.

Auf einem guten Forstweg gehen wir durch den von großen Fichten geprägten Staatsforst bis zum nächsten Abzweig. Hier biegen wir nach Süden ab und erreichen den Jahnholzplatz oder Karussellplatz. Hier steht auch eine Schutzhütte. Auch hier biegen wir wieder nach links ab, denn der Weg ähnelt insgesamt einem Rechteck.

Im Wald an der Karussellplatzhütte

Auf dem Karussellplatzweg geht es nördlich des Hohnsberges durch das Quellgebiet der Düte. Bei der Beschreibung des Wanderwegs Nr. 2 wird etwas genauer darauf eingegangen.

An der nächsten größeren Waldkreuzung geht es wieder in Richtung Norden. Der Weg führt durchs Schmiesinger Loh, wie der Wald hier heißt, und überquert die Düte, die hier ganz natürlich durch den Waald mäandriert. Kurz dahinter erreichen wir wieder am Waldrand eine Kreuzung, an der ein Abstecher nach rechts zum Förstersein führt. Der ist auch als Kerkau-Stein bekannt, denn er erinnert an den hier im Wald im Jahre 1919 ermordeten Förster (staatlicher Hegemeister zu Hankenberge) Hermann Kerkau. Der hatte einen ebenfalls ortsansässigen Tischler beim Holzdiebstahl im Wald erwischt. Am Ende der Geschichte waren beide tot.

Nachdem man sich genug gegruselt hat, geht man zurück zum TERRA.track und erreicht den Rastplatz an der ehemaligen Zeche Hilterberg. Eine Informationstafel, einige technische Hinterlassenschaften und eine große Abraumhalde informieren anschaulich über den hiesigen Kohleabbau. Kurz dahinter erreicht man wieder die Straße und den Wanderparkplatz Zum Limberg Hankenberge.

An der ehemaligen Zeche Hilterberg

Hankenberge, Nr. 2

Wanderparkplatz Hankenberge (auch WP Waldchaussee / B68 genannt, fürs Navi: nahe Hilter, Osnabrücker Str. 39a)

Rundwanderweg Nr. 2 (ca. 7,8 km; 2 Std.)

Hankenberge ist ein Ortsteil von Hilter am Teutoburger Wald, liegt aber nördlich des Teutoburger Waldes. Von der Osnabrücker Straße, der ehemaligen B68, zweigt gegenüber dem Eppendorfer Weg die Waldchaussee ab. Hier liegt auch der Wanderparkplatz Hankenberge.

Auf der Wanderkarte am Parkplatz sind für den Wanderweg Nr. 2 vier Kilometer als Länge angegeben. Das kann sich aber nur auf die eigentliche Runde von Nr. 2 beziehen oder auf Hin- und Rückweg zu dieser Runde, jedenfalls nicht auf beides zusammen. Der Weg folgt zunächst der asphaltierten Waldchaussee, die bis zum Wanderparkplatz Am Freden in Bad Iburg führt. Natürlich hat so ein geteertes Sträßchen im Wald viele Vorteile, z. B. für Radfahrer, Kinderwagenschieber, Bollerwagenzieher und so weiter – für den Wanderer ist es etwas eintönig. Allerdings entschädigt der schöne Mischwald drumherum. Die deutliche Anhöhe im Süden (zur Linken) ist der Spannbrink, über den Hermannsweg und Ahornweg verlaufen.

Jeder, wie er’s mag: Waldchaussee mit Asphalt …

Nach knapp einem Kilometer erreicht man eine Wegekreuzung, es geht aber geradeaus weiter. Nach einem weiteren Kilometer beginnt die eigentliche Runde von Nr. 2. Wir gehen aber immer noch auf der Waldchaussee weiter, und zwar bis zum Georgsplatz. Das ist ein größerer Rastplatz im Wald mit einer Schutzhütte. Der Name erinnert an den blinden König Georg V. von Hannover.

Mittlerweile ist man schon auf Iburger Gemeindegebiet und auch schon im Fredenwald. Südlich des Georgsplatzes machen (Warn-)Schilder auf den Naturwald im Großen Freden aufmerksam. Über diesen zentralen Punkt läuft auch der Bad Iburger Runderwanderweg 6, einer der beliebtesten Rundwege im Osnabrücker Land und auf diesem Wander-Blog.

Wir aber biegen hier am Georgsplatz nach Norden ab und verlassen so die Waldchaussee. Bei der bald folgenden Weggabelung nehmen wir die rechte Variante und gehen so auf natürlichem Waldboden den Hohnsberg hinauf, der bei Geologen bekannt ist. Dabei kann man an einer Lichtung zurück- und hinüberschauen zum Großen Freden.

… oder schmaler Waldweg auf sandigem Boden: Heidepflanzen am Hohnsberg.

Oben gehen wir an dem Haus auf der Lichtung vorbei zurück nach Osten. Hier laufen wir ein kurzes Stück auf dem Ahornweg, der aber bald nach Norden Richtung Zeppelinstein abbiegt. Wir gehen geradeaus weiter und umrunden bald auf schmalem Pfad an einem kleinen Abhang einen Bergsporn. Hier fallen die Heidepflanzen auf. So kommen wir zum Jahnholzplatz oder Karussellplatz. Auch hier steht eine Schutzhütte.

Wir nehmen einen guten Forstweg, der im spitzen Winkel zurückführt. Bevor wir wieder die Waldchaussee erreichen, macht uns ein Hinweisschild auf die Dütequellen in dieser Gegend aufmerksam. Davon gibt es mehrere, eine hier südlich des Weges Nr. 2. Unter dem Weg hindurch fließt das Wasser nach Norden ab. Die Quellen sprudeln aber nicht alle zu allen Zeiten. Manchmal hört man auch nur das Geplätscher unter der Laubschicht.

Schließlich erreicht man wieder die Waldchaussee und geht nach ca. zwei Kilometer zum Parkplatz zurück, wie man gekommen ist. Wenn man sich bei den Quellen etwas umschaut, benötigt man für den Weg gut und gerne zwei Stunden. Der Weg führt komplett durch Waldgebiet und es gibt unterwegs keine Einkehrmöglichkeit. Nahe der Waldchaussee an der Osnabrücker Straße steht aber das Gasthaus Ellerweg.

Kirche in Borgloh, Weg Nr. 4A

Wanderparkplatz Kirche in Borgloh (fürs Navi: Hilter, Hauptstraße 28)

Weg Nr. 4A (ca. 3,2 Kilometer; ca. ¾ Std.)

Borgloh ist ein landschaftliches Schmuckstück im südlichen Landkreis Osnabrück. Das liegt vor allem an den vielen Hügeln und Senken und den in der Landschaft verteilten Höfen, häufig noch mit ihren prächtigen Fachwerkgiebeln. Deswegen spricht man auch von der Borgloher Schweiz.

01/2015
Typisches Landschaftsbild: Blick auf Meyer zum Alten Borgloh

Der Rundwanderweg 4A dreht seine Runde nördlich des Dorfes, startet aber mitten in Borgloh. Vom Thie an der Kirche St. Pankratius gehen wir an der Feuerwehr und am Friedhof vorbei durch die Kirchstraße. Außerhalb des Dorfes gabelt sich die Straße. Wir neben den rechten Abzweig mit dem Namen Im Alten Borgloh. Unter der Hochspannungsleitung hindurch geht es ordentlich bergab. Die Borgloher nennen diese Ecke Kaffsack. Man kann dabei den schönen Blick auf die Senke des Königsbachs und den Hof Meyer zum Alten Borgloh genießen. Doch schon kurz hinter der Stromleitung biegen wir nach rechts ab, auf gewundenem Weg wieder aufwärts in den Tannenhochwald.

Der Weg 4 ist hier nicht ganz einfach zu finden. Entweder benutzen Sie die bei OutdoorActive hinterlegten GPS-Daten, meine unten stehende, vergrößerbare und ausdruckbare Google-Karte oder Sie gehen einfach auf dem Hauptweg geradeaus. Übrigens: Bei der Sparkassenfiliale an der Hauptstraße in Borgloh bekommt man die Wanderkarte des Heimtvereins Borgloh, die einem natürlich auch hier helfen kann.

Am Ende kommen Sie jedenfalls immer beim Getränkemarkt Brinkmann auf den Pöhlenweg. Vorher kann man vom Waldrand immer wieder mal einen schönen Blick auf das Dorf werfen – etwas beeinträchtigt allerdings durch die Hochspannungsleitung, die jetzt auch noch gewaltig ausgebaut werden soll. Den Borgloher ist unbedingt die Erdverkabelung zu wünschen, für die die Bürgerinitiative „Keine 380kV-Freileitung am Teuto“ kämpft.

01/2015
Klassischer Wiesengrund mit dem Borgloher Bach

Nun geht es auf dem asphaltierten Sträßchen ein kurzes Stück hinunter zum Borgloher Bach. Vor der Weide biegen wir in der Rechtskurve des Pöhlenwegs links ab und überqueren das kleine Gewässer. Auf leider sehr kaputtgefahrenem Weg erreichen wir so die Holter Straße. Auf der anderen Straßenseite sind die zwei prächtigen Hofanlagen und die Klause an der Kreuzung Uphöfener Feld sehenswert.

Wir gehen dann zwischen den beiden Fußballplätzen hindurch zur Bushaltestelle und von da aus weiter zwischen den Schulen und dem alten Platz hindurch wieder zu unserem Ausgangspunkt an der Kirche in Borgloh. An der Schulstraße liegen die Oberschule Hilter und die Grundschule Borgloh.

Man sollte für den Weg mindestens eine Dreiviertelstunde einplanen. In Dorf gibt es ein paar wenige und einfache Einkehrmöglichkeiten.

Eppendorf, Zur Auheide, Im Naturpark unterwegs, Tour 7 „Borgloher Schweiz“

Startpunkt Zur Auheide (Parkmöglichkeit an der Straße, nahe Hilter, Zur Auheide 2)

Im Naturpark unterwegs, Tour 7 „Borgloher Schweiz“ (ca. 7,5 km; ca. 2 Std.)

Eine der schönen „deutschen Schweizen“ liegt um das alte Kirchdorf Borgloh herum, heute ein Stadtteil von Hilter: die Borgloher Schweiz. Zum Begriff Schweiz finden Sie auch etwas bei der Beschreibung des Hermannswegs durch die Lippische Schweiz.

AuheideDie Tour 7 aus Chr. Wiegands hervorragendem, kulturhistorischem Wanderführer „Im Naturpark unterwegs“ dreht eine ca. 7,5 Kilometer lange Runde durch diese Borgloher Schweiz im Südwesten des Dorfes, in der Bauernschaft Eppendorf. Weitere Touren aus diesem u. a. über die Naturparkverwaltung zu beziehenden Führer finden Sie hier. Siehe auch unter Literatur. Die Runde ist aber auch auf den Wanderkarten des Naturparks eingezeichnet, allerdings falsch, wie weiter unten deutlich werden wird. Die Runde ist besonders schön, weil abwechslungsreich.

Die Auheide erreicht man über die Borgloher Straße. Dort befindet sich auch die Bushaltestelle Eppendorf Nülle, die von der Linie 467 angefahren wird. Am besten parkt man das Auto an der Straße Zur Auheide in der Nähe der Hausnummer 2.

Gehen Sie zunächst das Sträßchen Zur Auheide entlang nach Süden. Dabei wandert man durch eine waldfreie Fläche, eben die Auheide mit ihrer bäuerlichen Streubesiedlung. Der zunächst ruhige Anstieg zieht allmählich an.

Blick über die Eppendorfer Auheide mit ihrer Streubesiedlung
Blick über die Eppendorfer Auheide mit ihrer Streubesiedlung

Den Gipfel des kleinen Hasbergs (159, 1 m) östlich umgehend geht man auf die Borgloher Egge zu. Auf dem Weg dorthin bemerkt man, kurz bevor man auf die Straße Zum Rehhagen trifft, zur Rechten eine recht tief eingeschnittene, längliche Senke. Dies ist laut Chr. Wiegand eine ehemalige Plaggenmatt-Fläche. Hier haben die Bauern Grasplaggen gestochen, die sie als Düngung für die Felder benötigten. Mit der Zeit ist diese Fläche dadurch immer tiefer abgesunken.

Sobald man mit der Straße Zum Rehhagen den Waldrand der Egge erreicht, biegt man nach links ab. Kaum zu glauben, aber dieses kleine Sträßchen war als Frankfurter Heerstraße mal eine wichtige Verbindung zwischen dem Osnabrücker und dem Münsterland.Wenn Sie ca. 50 Meter im Wald berghoch klettern (kletterten), treffen (träfen) Sie auf die durch eine Landwehr gesicherte und am Wall noch zu erkennende, alte Grenze zwischen den Ämtern Grönenberg und Iburg.

Jetzt kommen wir zum weiter oben angesprochenen Problem in der Wegführung: Man kann den Rundwanderweg hier oben in zwei Varianten ablaufen. Die neue Variante ist etwas länger, aber dafür kann man sich nicht verlaufen, denn sie ist unterwegs mit dem gelben Punkt gut gekennzeichnet. Allerdings kenne ich nur meine unten angefügte Karte, die diese Wegführung berücksichtigt. Es gibt auch noch die alte Streckenführung, wie sie zwar noch auf allen Karten eingezeichnet ist, aber trotzdem unterwegs nur von guten „Pfadfindern“ oder Ortskundigen gefunden werden kann. Forstarbeiten haben den Weg streckenweise verschwinden lassen, deswegen empfehle ich, sich nach dem gelben Punkt zu richten und die neue Variante zu wählen. Dazu gibt es auch hier die GPS-Daten:

Zunächst die schwierige, noch auf den Karten eingezeichnete Version: Sofort nachdem die Straße Zum Rehhagen den Wanderer in den Wald, der der Straße den Namen gegeben hat, hineingeführt hat, biegen wir an einem großen Holzablageplatz schräg nach links ab. Man muss auf die Anzeichen von Wegen achten, um sich hier nicht zu verirren, besonders um im Wald nach nicht ganz 200 Metern den Abzweig nach rechts (den zweiten Abzweig nach rechts nach dem Rumpelplatz) zu erkennen. Nun geht es schnurgerade, eine eingezäunte Schonung lässt man rechts liegen. Der Weg verliert sich nun völlig und man muss ein morastiges Bachtal queren, dann kommt man wieder auf den gekennzeichneten Waldweg.

Einfacher hat man es und sicherer ist es, wenn man der Markierung folgt. Dann geht man auf der Straße Zum Rehhagen weiter. Nach ca. 500 Metern trifft man auf den Johannisweg, in den man nach links einbiegt. Schon nach ca. 150 Metern verlässt man dann das asphaltierte Waldsträßchen wieder und biegt nach links in den Rehhagen (auch Rehagen geschrieben) ein. Durch abwechslungsreichen Wald und auf schlechten, aber schön einsamen Wegen geht es weiter bergab, bis man aus dem Wald herauskommt.

Nun hat man die Borgloher Egge im Rücken und den kleinen Lohnberg zur Rechten und den Bruchbach zur Linken. Nach dem Durchwandern der großen Lichtung auf der Straße Am Bruchbach geht es noch einmal kurz durch den Wald, den man dann am Drubbel Balkenschlien mit seinen drei imposanten Vollerbenhöfen endgültig verlässt. Die Anlage links ist Bischofs Hof.

Hinter der Siedlung sieht man zur Linken, erkennbar an der „Kante“ im Gelände, das Gegenteil zur vor gut einer halben Stunde passierten Plaggenmatt. Hier handelt es sich um den Plaggenesch, einen Acker also, der durch permanenten Plaggenauftrag langsam in die Höhen gewachsen ist. Übrigens: Wussten Sie, dass es auch einen Weltbodentag und einen Boden des Jahres gibt? Und was war der Boden des Jahres 2013? Der Plaggenesch!

Und wo wir schon bei Eigenartigkeiten sind: Das kleine Tal des Bruchbachs, dem wir hier folgen, heißt auch Dänemark. Das hat aber nicht mit unseren nördlichen Nachbarn zu tun, sondern mit der Eppendorfer Mark, die hinter dieser Dehne, der länglichen Vertiefung am Bruchbach, lag.

Am Horizont: Der Borgloher Kirchturm
Am Horizont: Der Borgloher Kirchturm

Beim Hinabgehen hat man schon erste Ausblicke auf den Borgloher Kirchturm. Nach Osten kann man auf die Meller Berge sehen. Das

Landhandel
Mit dem Landhandel geht’s bergab.

„malerisch verfallene“ Gemäuer, an dem wir den Bach überqueren, war ehemals eine Wassermühle, was man auch noch erkennen kann, Altemöllers Mühle. Die Tour 7 trifft jetzt bald auf die Vessendorfer Straße, auf der man nach links geht. Über die Borgloher Straße erreicht man dann wieder den Parkplatz bzw. die Bushaltestelle. Man sollte aber noch einen Blick hinüber zur alten Aumühle werfen. Man kann gut die über Jahrhunderte in mühseliger Handarbeit entstandenen Gewässereinrichtungen erkennen, mit denen der Mühlbetrieb optimiert werden sollte.

Zwei Stunden sollte man für die Runde durch die „Borgloher Schweiz“ einplanen.

Weitere Werke von Christian Wiegand:

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