Silberborn, Mecklenbruch, LebensRaumRoute Hochmoor, große Runde

WP Mecklenbruch (fürs Navi: Holzminden, Dasseler Str. 27)

Rundwanderweg LebensRaumRoute Hochmoor, große Runde (ca. 6,4 km; ca. 1½ Std. Gehzeit, ca. 1¾ Gesamtdauer)

Der Solling ist einer der größeren und höheren Bergzüge und eines der größeren Waldgebiet in Niedersachsen. Er ist Teil des Weserberglandes und befindet sich komplett rechts der Weser. Neben den bewaldeten Bergrücken findet man immer wieder schöne Täler und Moore, so auch das Hochmoor Mecklenbruch bei der Ortschaft Silberborn im Hochsolling.

Das Mecklenbruch ist eine vielbesuchte Attraktion, ein Highlight im Naturpark Solling-Vogler und zieht viele Wanderer und Spaziergänger in diese sonst einsame Gegend. Mehrere Wanderparkplätze und -wege erschließen die Gegend. Zu den Rundwegen gehören zwei sogenannte Lebensraumrouten, eine kleine ab dem WP JH Silberborn und eine große ab dem großen WP Mecklenbruch, um die es heute geht.

Auf geht’s ums verschneite Mecklenbruch!

Vom Wanderparkplatz geht es über die geschotterte Mittelbergstraße in den Wald. Zu Beginn gibt es auf der linken Seite noch Wiesen und Weiden, z. B. für das Rote Höhenvieh, und immer wieder Ausblicke auf Silberborn. Im Verlauf des Weges erkennt man manchmal auf der linken Seite Teile des Hochmoores, meistens versteckt es sich aber hinter einem Gürtel von Nadelwald.

Erst nachdem man den größten Teil des Moores passiert hat, führt uns ein Weg links hinunter an die Helle. Das Flüsschen entspringt hier im Mecklenbruch und mündet später in den Spüligbach. Wir überqueren den Bach und steigen auf der anderen Seite wieder etwas bergan. Über den Wolfskuhlenweg, einen gut ausgebauten Forstweg, geht es relativ eben in südwestlicher Richtung zurück.

Mit dem nächsten Linksabbiegen beginnt der interessanteste Teil der Lebensraumroute. Zunächst erreicht man eine größere Rastanlage unter Bäumen, aber aus den Bäumen werden „krüppelige“ Bäumchen und dann beginnt ein Holzbohlenpfad, der richtig hinein ins Hochmoor führt. Etwas erhöht hat man hierdurch einen guten Blick auf die Moor-Pflanzen und -Tiere im Mecklenbruch. Informationstafeln helfen dabei. Auch ein Aussichtsturm steht an einem kleinen Moorsee und ermöglicht eine gute Aussicht über die große Fläche des Hochmoores.

Blick vom Aussichtsturm über das winterliche Mecklenbruch

Am Ende des Holzbohlenwegs übersteigt man die auch im Mecklenbruch entspringende Holzminde, die in Holzminden in die Weser mündet, und kommt man wieder auf den Hinweg. Hier biegt man noch einmal rechts ab und braucht noch einen guten Kilometer zum Wanderparkplatz Mecklenbruch.

Da hier besonders am Wochenende oft eine Menge Betrieb ist, steht hier auch oft ein Imbisswagen, an dem man sich verpflegen kann.

JH Silberborn, Lebensraumroute Mecklenbruch, kleine Runde

Wanderparkplatz JH Silberborn (fürs Navi: Holzminden, Schießhäuser Str. 4)

Rundwanderweg Lebensraumroute Mecklenbruch, kleine Runde (ca. 4,2 km, ca. 1 Std.)

Mitten im Naturpark Solling-Vogler im Weserbergland befindet sich die Holzmindener Ortschaft Silberborn. Die ist vor allem bekannt für das (!) Mecklenbruch, ein großes Hochmoor und Naturschutzgebiet. Dass es sich hier im Hochsolling auch gut wandern lässt, versteht sich von selbst. Kleine Wanderwege, die die speziellen Eigenarten des Moores in das Blickfeld rücken, sind die Lebensraumrouten Mecklenbruch, von denen es eine kleine und eine große Runde gibt – hier wird die kleine beschrieben.

Wir starten am Wanderparkplatz JH Silberborn, der sich an der Kreuzung Holzmindener Straße und Schießhäuser Straße befindet. Vom Wanderparkplatz geht es über die kleine Schießhäuser Straße nach Norden, also zu Jugendherberge und Kletterpark. Vor dem TreeRock-Abenteuerpark geht es rechts in den Wald und der Weg teilt sich. Wir nehmen die linke Variante und gehen noch etwas durch den Wald, der allerdings schnell lichter wird, um so mehr wir uns dem Hochmoor nähern.

Im Mecklenbruch am  Aussichtsturms

Zunächst geht es über einige Brückchen und dann über einen richtigen Holzsteg. Hier ist nicht der Platz, die Besonderheiten dieses gefährdeten Lebensraums herauszuarbeiten. Informationstafeln unterwegs lehren die Leser, das Moor zu schätzen. Schließlich erreicht man über den Bohlenweg an einem kleinen Moorsee einen Aussichtsturm, mit dessen Hilfe man die urtümliche Landschaft richtig genießen kann.

Am Ende des Stegs erreicht man nach Überquerung der kleinen Holzminde wieder einen Schotterweg, auf den wir nach Süden einbiegen. Am nächsten Abzweig biegen wir aber wieder rechts ab und gehen in einer schönen, kleinen Allee zurück zur Holzminde und dann hinauf zum Kletterpark. Dabei haben wir den Campingplatz Silberborn zu unserer Rechten. Vorbei an den großzügigen Sportanlagen der JH erreichen wir wieder die Schießhäuser Straße und so den Wanderparkplatz JH Silberborn. Man kann hier bequem nach einer Stunde wieder ankommen, man kann sich im Moor aber auch viel mehr Zeit lassen.

Die große Runde der Lebensraumroute Mecklenbruch führt auch auf dem Holzsteg am Aussichtsturm vorbei, dreht dann aber noch eine Runde um den nördlichen Teil des Moors.

Viele Wanderwege sind in dieser Karte eingezeichnet.

Und auch in diesem Bruckmann-Wanderführer gibt es eine (deutlich längere) Tour durch das „Hochmoor im Solling“.

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