Wanderparkplatz Archäologisches Freilichtmuseum (fürs Navi: Oerlinghausen, Am Barghauser Berg 6)
Rundweg Eidechsenpfad A4 (mit Zuweg insgesamt ca. 6,3 km, ca 1½ Std.)
Das Zusammentreffen von Teutoburger Wald und Sennelandschaft ergibt für den Wanderer und Spaziergänger abwechslungsreiches, lohnenswertes Terrain. Noch besser ist es, wenn eine Naturschutzmaßnahme einen Wanderweg in dieser Region betreut, wie es beim Naturschutzgroßprojekt Senne und dem Eidechsenpfad der Fall ist. Eine eigene App führt den Wanderer GPS-gestützt über den Pfad.
Es gibt mehrer Startmöglichkeiten und Zuwege zu diesem Rundwanderweg, der gleichzeitig der Oerlinghauser Wanderweg A4 ist. Wir beginnen am Archäologischen Freilichtmuseum. So kann man nach der Tour noch diese Oerlinghauser Attraktion besichtigen. Vom Kassenhäuschen des Museums geht man auf dem kleinen Sträßchen Am Barkhauser Berge hinter dem Museum zum abgezäunten ehemaligen Kalksteinbruch. Von dieser Ecke kann man aber nicht in den Steinbruch hineinschauen. Auf dem Lönspfad X10 durchwandert man sehr schöne Buchenhochwälder. Dieser kleine Teil des Teutoburger Waldes wird Barkhauser Berge genannt. Schließlich biegt man wieder nach rechts ab und geht einen schnurgeraden Weg hinunter. Man geht zwar durch Nadelwald, der ist aber erstaunlich lichtdurchflutet und deswegen mit vielfältigem Unterholz schön bewachsen (siehe Beitragsbild oben).

Unvermittelt steht man am Nordrand einer Sandgrube, der Sandgrube Hassler. Man kann hinüberschauen und hat eine schöne Fernsicht. Bänke und sogar Liegen laden zum Verweilen und Genießen der Aussicht ein. Wenn man genug in die Ferne geblickt hat, kann man auf dem Eidechsenpfad durch die nur noch teilweise genutzte Grube mit ihren Wiesen nach Süden gehen. Jetzt gilt es genau hinzusehen und auf Tiere und Pflanzen zu achten. Aber es gehören natürlich Glück und Ausdauer dazu, eine der namensgebenden Eidechsen zu sehen. Mir ist das noch nicht gelungen.
Hinter der Sandgrube geht es interessant weiter. Dort weiden nämlich die Exmoor-Ponys des Naturschutzgroßprojekts Teutoburger Wald-Senne. Die urtümlichen Kleinpferde sollen in dem Beweidungsprojekt u. a. helfen, der Sennelandschaft ihre Offenheit zu erhalten. Eine Aussichtsplattform vereinfacht den Blick in die Schaukoppel.
Wenn man an der Koppel vorbeigegangen ist, biegt man rechts ab. Über sandige Pfade stapft man wieder bergan und erreicht plötzlich wieder die „Zivilisation“ am WP Sennestraße. Man verlässt das Wohngebiet aber gleich wieder nach Norden und geht durch den Wildwuchs hinter den Häusern zu den Tennisplätzen und dann zum kleinen Industriegebiet An der Bleiche mit dem Oerlinghauser Holzheizkraftwerk. Zwischen einzelnen Teiles des Betriebs hindurch biegen wir rechts ab und erreichen wieder den Wald. Außerdem liegt vor uns der Kalksteinbruch, an dem vorbei wieder der Zuweg zum Eidechsenpfad erreicht wird.
Direkt am Weg gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.