Stiepel, Kemnader Straße / Zeche St. Barbara, Zwischen Bochum und Hattingen an der Ruhr

Wanderparkplatz Kemnader Straße / Zeche St. Barabara (fürs Navi: Bochum, Kemnader Str. 524)

Rundwanderweg „Zwischen Bochum und Hattingen an der Ruhr“ (ca. 14 km; ca. 3½ Std. Gehzeit)

Dies ist eine sehr abwechslungsreiche Runde im schönen Ruhrtal. Man passiert den flachen Bochumer, aber auch den hügeligen Hattinger Teil. Neben schöner Landschaft gibt es immer wieder Zeugnisse der westfälischen Geschichte zu sehen. So wird direkt am Anfang mit einer Info-Tafel an die Stiepeler Kleinzeche St. Barabara erinnert, denn hier kommt auch der Bergbaubauwanderweg Bochum-Süd vorbei.

Der Rundwanderweg steht ähnlich – startend am Haus Kemnade –  in Uli Auffermanns Rother-Wanderführer zum Ruhrgebiet und hat es auch in Rothers Jubiläums-Wanderführer Deutschland geschafft, siehe unten. Deswegen genügen hier ein paar Kurzinfos.

Vom Parkplatz Kemnader Straße / Zeche St. Barabara geht es auf küzestem Weg hinunter an die Ruhr, denn man will natürlich schnell ans Wasser. Der Weg auf dem alten gepflasterten Leinpfad folgt der Ruhr flussabwärts, also nach Nordwesten. Es herrscht oft reger Betrieb von Wassersportlern und so ist immer viel zu sehen. Gegenüber sieht man auch schon die mächtige Burg Blankenstein.

Blick vom Leinpfad über die Ruhr zur Burg Blankenstein im morgendlichen Dunst

Man passiert das alte Fährhaus von Stiepel, heute Imbiss und Restaurant Andrés alte Fähre.  Der historische Leinpfad folgt nun dem Schleusenkanal, der hinter einem Wasserkraftwerk und der alten Schleuse wieder mit der Ruhr zusammengeführt wird.

Vor der Klosterbrücke verlassen wir den Fluss. Über die Blankensteiner Straße kommen wir auf die Brücke. Vorher passieren wir einen Pferdehof, auf dem es auch ein Restaurant mit Biergarten gibt, das Wirtshaus Stiepel. Eigentlich möchte man die viel befahrene Ruhrbrücke schnell passieren, man wird aber doch über dem Fluss einmal anhalten, denn die Aussicht nach Osten ist wunderschön.

Unter der Brücke durch geht es zum Areal An der Kost. Hier gibt es Gasthaus, Hotel und Campingplatz, den man aber nicht überqueren darf. Deswegen geht es wieder zurück und über das Sträßchen Am Schulknapp hinauf am Welper Friedhof vorbei. Östlich vom Friedhof geht es dann wieder in den Wald. Der Wanderweg führt beständig auf und ab durch die Berge am diesseitigen hohen Ruhrufer. Mehrere Aussichtspunkte ermöglichen Blicke auf den Fluss und die dahintergelegenen Bochumer Ortsteile.

So kommt man schließlich nach Hattingen-Blankenstein. In diesem historischen Städchen mit seinen zwei alten Kirchen und der mächtigen Höhenburg direkt über der Ruhr gibt es viel zu sehen, aber das würde den Umfang dieses Blogs sprengen. Im Burgrestaurant kann man auch einkehren und dabei die Aussicht über das Ruhrtal genießen.

Nachdem man sich in Blankenstein ein bisschen umgesehen hat, geht es unterhalb der Burg wieder in den Wald und weiter auf und ab und links und rechts Richtung Osten. Man überquert dabei die Wittener Straße. Schlussendlich erreicht man über das Sträßchen Im Katzenstein das Hammertal und nördlich davon zwischen den Ruhrarmen die Wasserburg Haus Kemnade. Auch hier gibt es Einkehr- und Besichtigungsmöglichkeiten.

Wasserschloss Haus Kemnade

Auffermanns Vorschlag biegt hinter dem historischen Gemäuer rechts ab und macht noch einen Umweg zum Kemnader See, wo man die Ruhr am Stauwehr überqueren kann. Wir aber gehen auf der Kemnader Straße geradeaus weiter über die Kemnader Brücke und erreichen so bald den Wanderparkplatz Kemnader Straße / Zeche St. Barbara, unserem Startpunkt am Hasenkamper Berg.

Wir haben viele Pausen gemacht und uns besonders lange in Blankenstein aufgehalten. So haben wir uns insgesamt 5½ Stunden genommen, um diese schöne Runde zu genießen.