Hille, Geestmoor / Auf dem Aspel (Großes Torfmoor P5), Moor-Erlebnis-Pfad (Rundwanderweg gelb)

Wanderparkplatz Geestmoor / Auf dem Aspel (Großes Torfmoor P5) (fürs Navi: Lübbecke, Auf dem Aspel)

Moor-Erlebnis-Pfad (Rundwanderweg gelb) (ca. 4,1 km; ca. 1 Std.)

Das Große Torfmoor ist ein bedeutendes Hochmoor, wahrscheinlich der größte Hochmoorkomplex in Nordrhein-Westfalen, ca. 470 ha groß. Der kleinere, östliche Teil davon, der zur Gemeinde Hille gehört, wird Geestmoor genannt.

Das gesamte Große Torfmoor ist für Naturliebhaber hochinteressant, bietet es doch das vollständige Spektrum hochmoortypischer Pflanzengesellschaften und ist Lebensraum zahlreicher gefährdete Tierarten. Zum Beispiel nistet hier die selten gewordene Bekassine.

Der Moor-Erlebnis-Pfad wartet mit ein paar Informationsständen auf, die den Spaziergang auch noch lehrreich machen. Wenn man den gelben Pfeilen folgt, kann man sich auf diesem nahezu quadratischen Weg nicht verirren.

Den Wanderparkplatz Geestmoor / Auf dem Aspel (Großes Torfmoor P5) erreicht man über den Drubbel Auf dem Aspel, der noch zu Lübbecke-Nettelstädt gehört. Direkt hinter der Flöthe, über die man früher das Moor entwässerte, erreicht man den Parkplatz.

Die abgestorbenen Birken erzielen eine skurrile optische Wirkung

Von hier aus geht es zunächst auf dem Geestmoordamm nach Norden auf den Mittellandkanal zu. Links und rechts fasziniert die Moorlandschaft, wobei die absterbenden Birken in den wiedervernässten Bereichen zuerst ins Auge fallen.

Es lohnt sich, auf die Kanalbrücke zu gehen und einen Blick über die künstliche Wasserstraße zu werfen. Vielleicht kommt gerade ein Schiff vorbei. Wieder zurück zum Moor biegen wir gleich unterhalb der Kanalböschung nach Westen ab und gehen über den Wanderparkplatz Geestmoordamm (Großes Torfmoor P4) auf den Vogelbeobachtungsturm zu, den man schon von Weitem sieht. Man erreicht ihn über einen kleinen Schlenker vom Stellerieger Damm aus. Von oben kann man die Ausmaße des Moores besser erkennen.

Über einen schönen Holzbohlenweg geht es im Bogen an kleineren Heideflächen vorbei wieder zurück zum Damm. Auf dem gehen wir nun nach Süden, direkt auf das Wiehengebirge zu. Am Hang liegt Nettelstedt unter dem Nettelstedter Berg (288,5 m). Es wird deutlich wie das Moor in der Niederung zwischen Wiehengebirge und Mittellandkanal liegt. Rechts des Weges befinden sich ausgedehnte Wasserflächen, mittendurch verläuft die Grenze zwischen Hille und Lübbecke.

Leichter Schneefall und große Wasserflächen im winterlichen Geestmoor

An einer Kreuzung mit Schutzhütte müssen wir wieder nach Osten abbiegen und schon sind wir wieder am Ausgangspunkt Geestmoor / Auf dem Aspel. Wer noch weitere Informationen zum Naturschutzgebiet „Großes Torfmoor“ (MI-035) oder einen Ort zum Einkehren sucht, sollte auf der westlichen Seite des Moores das NABU-Moorhus besuchen.


Im Großen Torfmoor gibt es vier Rundwanderwege: gelb (der Moor-Erlebnis-Pfad), blau, grün und rot. Bernhard Pollmann beschreibt in seinem Rother-Wanderführer den längsten, den roten Rundwanderweg: