Buda, Clark Ádám tér, Auf dem Burgberg

Startpunkt Clark Ádám tér (fürs Navi: Budapest, Clark Ádám tér, nur wenige Parkmöglichkeiten in der Nähe)

Rundgang Auf dem Burgberg (ca. 4 km; ca. 1¼ Std. Gehzeit)

Zu einem Städtetripp in die ungarische Hauptstadt Budapest gehört eine Runde Auf dem Burgberg. Budapest entstand 1873 durch den Zusammenschluss von Pest, Buda und Óbuda. Während Pest am östlichen (linken) Donauufer liegt, befinden sich die anderen Stadtteile auf der westlichen Seite. Buda mit dem Burgberg ist das geschichtliche Zentrum der Stadt und ganz Ungarns.

Der belebte Clark Ádám tér (tér = Platz) liegt an der Kettenbrücke, der ältesten und bekanntesten Straßenbrücke in Budapest. Von hier aus kann man mit der Standseilbahn Budavári sikló die steile Strecke zum Burgpalast hinauffahren. Sie wurde 1870 eröffnet und ist somit eine der ältesten Bahnen dieser Art auf der Welt, die älteste, die noch in Betrieb ist. Nach ca. 95 Sekunden mit toller Aussicht kommt man oben auf dem Szent György tér an.

Über eine Treppenanlage zur Linken gelangt man zum gigantischen Burgpalast, dem höchstgelegenen Gebäude der Stadt und größten ganz Ungarns. Er beinhaltet verschiedene Museen und Sammlungen, unter anderem die Ungarische Nationalgalerie und das Historische Museum. Skulpturen und Brunnen wie der Matthiasbrunnen im Innenhof verschönern die Anlage und erzählen Geschichte(n) – von der grandiosen Aussicht ganz zu schweigen:

Blick vom Burgpalast auf die Donau mit Margarteninsel, Parlament usw.

Nachdem man sich genug umgesehen hat, spaziert man wieder zurück zur Standseilbahn. Am Sankt-Georgs-Platz fällt sofort das Palais Sándor ins Auge. Die ehemalige Stadtresidenz der Adelsfamilie Sándor ist heute der
Amtssitz der Staatspräsidentin – nicht zu verwechseln mit dem Ministerpräsidenten. Dessen Amtssitz ist direkt nebenan im ehemaligen Karmeliterkloster und späteren Burgtheater.

Am Disz tér bietet sich das Korona Kávéház für eine kleine Pause an. Oder man geht weiter durch die schöne Úri utca (Herrengasse) bis zum Reiterstandbild des Andreas Hadik von Futak (ungarisch gróf futaki Hadik András). Der Reichsgraf ist bekannt geworden durch den Berliner Husarenstreich im Jahr 1757. Hier gibt es z. B. ein Restaurant von Jamie Oliver, Jamie’s Italian, aber auch andere tolle Einkehrmöglichkeiten wie das Ramazuri.

Durch die Szentháromság utca gelangt man zur alten Befestigungsmauer. Die Promenade Tóth Árpád sétány führt auf der Mauer entlang und erlaubt schöne Ausblicke in die Hügel von Buda. Kurz vor dem Ende biegt man wieder rechts ab und geht zwischen Maria-Magdalena-Turm und Militärgeschichtlichem Museum zum Kápisztrán tér. Ein paar Meter weiter findet man die Evangelische Kirche im Burgviertel gegenüber dem Ungarischen Nationalarchiv.

Blick zurück, hinauf zu Fischerbastei und Matthiaskirche

Zurück geht es dann über die Fortuna utca und den Hess Andras tér. Nun sieht man schon die wunderschöne Matthiaskirche. Am Szentháromság tér sieht man außerdem die Dreifaltigkeitssäule, die berühmte Fischerbastei und das St.-Stephans-Denkmal. Den Platz kann man nur als Gesamtkunstwerk bezeichnen. Dazu kommt die grandiose Aussicht von der Fischerbastei über die Donau nach Pest mit dem Parlament. Über eine prächtige Treppe geht es hinunter zur Hunyadi János út und über die zum Ausgangspunkt am Clark Ádám tér, benannt nach dem Brückenbau-Ingenieur.

Die gesamte Route befindet sich im UNESCO-Welterbe „Budapest mit Donau-Ufern, Burgviertel Buda und Andrássy-Straße“. Dementsprechend muss man immer von vielen Besuchern ausgehen, kann aber auch unzählige Einkehrmöglichkeiten nutzen. Budapest bietet sich für einen Städte-Trip absolut an und eine Runde Auf dem Burgberg gehört unbedingt dazu.

Im empfehlenswerten Marco Polo-Reiseführer „Budapest“ wird eine ganz ähnliche Route beschrieben bzw. über die Tourenapp zur Verfügung gestellt. Dort gibt es dann viele weitere Informationen.