Aldrup, Am Wasserfall, A10

Wanderparkplatz Am Wasserfall (füs Navi: nahe Lienen, Zum Wasserfall 12)

Rundwanderweg A10 (ca. 4,8 km; ca. 1¼ Std. Gehzeit)

Um den WP Am Wasserfall in der Lienener Bauernschaft Aldrup zu erreichen, muss man ein Stück über das Ende der asphaltierten Straße hinausfahren. Zu Fuß geht es dann ganz gemütlich im Wald bergauf, allerdings wird die Bewaldung öfters von Rodungsflächen unterbrochen. Immer wieder gibt es zurückgewandt Ausblicksmöglichkeiten in das Münsterland. Man biegt nach links in den sogenannten Reinhardweg ein, der auf den unscheinbaren Brewenkopp führt.

Kurz nach einer Hauseinfahrt geht es rechts auf den Aldruper Berg und zum großen Kalksandsteinbruch Lienen. Man passiert aber nur die südwestliche Ecke des Steinbruchs und biegt dann wieder links ab. In einer großen Kehre führt A10 hinunter zur Brüggelieth-Quelle. Hier entspringt das klare Wasser des Mühlenbachs und es gibt auch eine schöne Rastmöglichkeit.

Die Brüggelieth-Quelle

Nach Passieren einer großen Lichtung erreicht man schon wieder den Waldrand und das Sträßchen Brüggelieth. Nun schlängelt sich der Weg zwischen Waldrand, dem Aldruper Esch, Teichen und der Bebauung am Aldruper Weg hindurch nach Osten, also zurück zum Wanderparkplatz Am Wasserfall. Kurz davor hört man das Plätschern des kleinen Wassersturzes, der der Straße und dem WP den Namen gegeben hat. Es ist der Überlauf eines der vielen Fischteiche, gespeist vom Ölmühlenbach, der hier ein paar Meter hinunterfällt.

Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit, aber das wandererfreundliche Malepartus ist nicht weit. Der Weg ist noch ganz gut gekennzeichnet, folgt auch viel der Teutoschleife Holperdorper.

Lienen, Am Hallenfreibad, A4

Wanderparkplatz Am Hallenfreibad (fürs Navi: Lienen, Holperdorper Str. 37)

Rundwanderweg A4 (ca. 4,7 km, ca. 1 Std.)

Dieser Wanderweg dreht eine kurze Runde am südlichen Rand des Teutoburger Waldes, dort wo die Wege noch relativ eben verlaufen. Man kann in Lienen einsteigen oder, wie ich es hier getan habe, auf dem großen Wanderparkplatz Am Hallenfreibad.

Der Weg A4 führt hinter dem Schwimmbad durch den schönen Laubwald zum Wanderparkplatz Am Wasserfall. Vorn hier aus geht es hinunter zum Städtchen und zwar zunächst über die kleine Straße Zum Wasserfall, zur Rechten die Wiesen des Aldruper Esch. Man überquert die Gleise der Teutoburger-Wald-Eisenbahn und erreicht den großen Kreisel, wo Lengericher und Holperdorper Straße zusammenkommen. Man nimmt aber keine dieser Hauptstraßen, sondern den ungepflasterten Fußweg, der dazwischen nach Osten führt. Hier trifft man auf das Ende des Barfuß-Pfades, für den Lienen ja auch bekannt ist. Über die Bergstraße und die Diekesbreede geht es durch die Siedlung mit dem ev. Kindergarten Regenbogen zum Barfuß-Park.

Am Barfuß-Park 20181019_114431
Der Teich am Barfuß-Park in Lienen

Der Barfuß-Weg beginnt hinter dem Teich, gegenüber ist das Haus des Gastes. Man sieht nun schon die schöne, alte, evangelische Kirche Lienen. Über den baumbestandenen Kirchplatz erreicht man die Holperdorper Straße. Ihr folgt man nun wieder nach Norden, bis es nach rechts in den Malepartusweg geht.

Der Malepartusweg führt uns aus dem Ort hinaus, zwischen Wiesen und Industriegebiet hindurch geht es auf den Teuto zu. Hat man den Waldrand erreicht, verlässt man den Weg, geht also nicht zur Gaststätte Malepartus –  und wandert am Waldrand entlang zurück nach Westen. Dabei hat man – während man auf einem Stück des Premiumwanderwegs Holperdorper wandert – sehr schöne Ausblicke auf die Gemeinde und die dahinterliegende Münsterländische Parklandschaft.

Bald erreicht man wieder die Holperdorper Straße und den Ausgangspunkt. Hier befindet sich als Einkehrmöglichkeit das Hotel Restaurant Waldschlößchen. Auch unten in Lienen hat man schon einige Gaststätten passiert, etwa die Pizzeria Cavallino oder Opa Joe’s Roadhouse.


Lienen, Malepartus, A9

Wanderparkplatz Malepartus (fürs Navi: Malepartusweg 6)

Rundwanderweg A9 (ca. 3,6 km; ca. 1 Std.)

Das Malepartus hat sich zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Lienen entwickelt. Die Waldgaststätte nennt sich selber die nördlichste Jausenstation Deutschlands und tatsächlich kann man hier in alpenländischem Flair wunderbar rasten und essen und trinken. Man ist – für das Tecklenburger Land – auch schon ganz schön hoch oben. Der Besucher hat von hier einen schönen Blick ins Münsterland. Zur immer gut besuchten Gaststätte gehört natürlich auch ein großer Parkplatz, der Wanderparkplatz Malepartus, von dem aus man unter anderem in den Rundweg A9 einsteigen kann. Zu diesem Parkplatz gelangt man über eine weitere erstaunliche Lienener Berühmtheit, die Serpentinenstraße von Lienen nach Holperdorp, eine der nördlichsten Serpentinen in Deutschland, natürlich besonders bei den Motorradfahren sehr beliebt. Geben Sie ins Navi Malepartusweg 6 ein.

outdooractive indexA9 dreht eine Vier-Kilometer-Runde über den Lienener Berg, den mit 225 Metern zweithöchsten Berg des Tecklenburger Landes, und den Hang des Teutoburger Waldes. Der Wanderer geht hier komplett innerhalb des Naturschutzgebietes Lienener Osning (ST-114). Über den teilweise recht schmalen Kamm führt hier ausnahmsweise nicht der Hermannsweg. Der hält sich etwas weiter südlich, um am Malepartus vorbeizuführen.

Blick vom Kamm des Lienener Berg nach Süden

Vom Wanderparkplatz geht man zunächst ein kurzes Stück auf der Zufahrt zurück und biegt dann nördlich nach rechts auf den Kammweg ab, dem man dann nach Osten folgt. Schnell lässt der Trubel nach und es wird ruhiger. Man hört die Waldvögel, die Singvögel, die Tauben oder den Specht oder andere. Mit etwas Glück sieht man das Damwild im Wald verschwinden. In den großen Nadelwaldparzellen gibt es immer wieder kleinere Stücke, die mit ihren knorrigen Buchen von ehemaliger Niederwaldwirtschaft zeugen. Vom Kamm aus gibt es Ausblicke nach Norden über Holperdorp, vor allem aber nach Süden in die münsterländische Ebene. Der hier fast ebene Weg ist sehr angenehm zu gehen.

An der nächsten großen Kreuzung geht es wieder zurück nach Lienen, das heißt südwärts bergab. Große Waldmeisterflächen verströmen (jetzt im Juni) einen süßen Duft. Man kreuzt jetzt den „Hermann“ und geht durch einen imposanten Hohlweg. Dies ist ein Teil der sogenannten Steinernen Treppe, keine Treppe im eigentlichen Sinne, aber eine alte, steile Route über den Teutoburger Wald, über die man von Lienen nach Hagen gelangte. Die hohen Seitenwände weisen daraufhin, wie häufig dieser Weg in früheren Zeiten benutzt wurde.

Hohlweg Steinerne Treppe

Man kommt schließlich aus dem Wald heraus und der Weg wird asphaliert. Der eigentlich schöne Ausblick auf Lienen wird durch einige Industriegebäude etwas getrübt. Schon nach einigen Metern Asphalt biegt man nach rechts wieder in den Wald ab. Dieses ist die einzige Stelle auf dem Rundweg, wo man etwas genauer auf die Kennzeichnung A9 achten muss, die hier etwas schwieriger zu finden ist. Aber selbst, wenn man den Abzweig verpasst und aus Versehen geradeaus weiterwandert, ist das kein Problem. Man nimmt einfach den nächsten Weg bergauf, das ist schon der Malepartusweg.

Auch A9 führt parallel zum Waldrand zu diesem Weg, der dann auf direktem Weg und sehr steil bergauf zum Parkplatz führt. Am Wegesrand blühen im Juni die Brombeeren. Dieser letzte Anstieg ist recht schweißtreibend – aber umso besser schmeckt dann das „König Ludwig Dunkel“ im Malepartus.

Höste, Zur Felsenquelle, A5

Wanderparkplatz Zur Felsenquelle (fürs Navi: Lienen, Zur Felsenquelle 13)

Wanderweg A5 (ca. 6,4 km; ca. 1½ Std.)

Höste ist eine Bauernschaft der Stadt Lienen am Südhang des Teutoburger Waldes an der Grenze zum Stadtgebiet von Lengerich. Man ist hier im Kreis Steinfurt, historisch gesehen im Tecklenburger Land. Die Landschaft ist aber schon sehr „münsterländisch“, soll heißen, dass ebene Wiesenflächen, große Höfe in Backsteinbauweise, Pferde, Reiter, Fahrradwege und -fahrer usw. das Bild prägen.

Fremde werden genau beobachtet.

outdooractive indexDer Wanderweg A5 dreht eine ca. 6,4 Kilometer lange Runde, die ohne große Steigung auskommt und größtenteils auf kleinen, asphaltierten Straßen verläuft. Wenn man ein wenig die Aussicht in die Ebene genießen will, sollte man 1½ Stunden einplanen.

Der Wanderparkplatz Zur Felsenquelle liegt an der gleichnamigen Straße in der nordwestlichen Ecke von A5, der die Form eines Rechtecks aufweist und gut gekennzeichnet ist. Der Wanderweg führt zunächst über die Straße Zur Fuchsfarm parallel zum oder am Waldrand entlang nach Osten. Man geht hier genau auf der südlichen Grenze des Natur- und Geoparks TERRA.vita und nördlich des Höster Esch. Oberhalb im Teuto liegen der Westerbecker und der Aldruper Berg, beide mit Kalksteinbrüchen. Immer wieder eröffnen sich wunderschöne Ausblicke in die südlich gelegene, parkähnliche Landschaft.

Blick vom Waldrand des Teutos nach Süden

An der Straße Brüggelieth biegt man rechts ab und wandert an einer Unterkunft der Münsteraner Sektion des Deutschen Alpenvereins vorbei und überquert die Gleise der Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) und die L591. Jetzt ist man schon in der Bauernschaft Westerbeck. Über den Westerbecker Damm kommt man zum Schafweg, in den man zurück nach Westen einbiegt. Entgegen dieser Straßenbezeichnung sieht man hier vor allem Pferde und Reitsportanlagen wie den Reiterhof Hunsche. Schließlich muss man wieder rechts abbiegen, in die Höster Breede. Nun geht man nur noch geradeaus wieder nördlich bis zum Wanderparkplatz Zur Felsenquelle am Waldrand. Man überquert wieder Bahn und Landesstraße, an der der Parkplatz des Gasthauses Wittmann liegt. Hier kann man auch gut parken, hat aber keine Wanderkarte vor Ort. Die Industrieanlagen, die man im Westen sieht, gehören zum Kalkwerk in Lengerich.

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Scharbockskraut