Wanderparkplatz Bifurkation (fürs Navi: Melle, Allendorfer Str. 52)
Gesmolder Ringweg, Etappe „Bifurkation – Wiedebrocksheide“, ca. 6,3 km; ca. 1½ Std.
Der Gesmolder Ringweg, also die große Runde um den Meller Stadtteil Gesmold, taucht bei WandererMartin schon einmal auf, nämlich die Etappe vom Dratumer Wald zur Bifurkation. Heute geht es weiter – von der Bifurkation an der Grenze zu Dratum-Ausbergen bis zur Wiedebrocksheide.
Man beginnt also an der berühmten „Flussteilung“ in Hase und Else. Die Anlage wird vom Heimatverein Gesmold in hervorragendem Zustand gehalten. Wenn man sich an der Bifurkation und dem dazugehörenden Lernstandort genug umgesehen hat, geht es weiter duch die Feuchtwiesen und über Hase und Else, bis man den Ortsrand von Gesmold erreicht.
Man überquert die Gesmolder Straße und spaziert dann an der Else entlang, die hier schon erstaunlich groß geworden ist. Auf der anderen Flussseite befinden sich die Anlagen von Viktoria Gesmold mit dem noch relativ neuen Kunstrasenplatz.
An der nächsten Else-Brücke biegt man aber rechts ab und verlässt so das Flüsschen. An der Sporthalle vorbei kommt man zum Bürgerhaus Gesmold. Dies ist der übliche Startpunkt für den Gesmolder Ringweg. Über die Straße An der Else geht es etwas bergauf. So erreicht man die Papenbreede und hier geht es links ab in Richtung der St.-Petrus-Kirche, die noch immer inmitten des Friedhos liegt. Dieses kulturhistorische Kleinod, mit richtigem Namen Sankt Petrus ad Vincula (Sankt Peter in Ketten), eine der seltenen Rundkirchen, tatsächlich ein Zwölfeck, wird im Osnabrücker Land viel zu wenig gewürdigt. Der Architekt Quaet-Faslem orientierte sich hier am römischen Pantheon.
Hinter der Peterkirche erreicht und überquert man über die Straße Zur Femlinde wieder die Gesmolder Straße, die Hauptstraße des Ortes, die auch die Verbindung nach Melle herstellt. Die Femlinde ist ein mittelalterlicher Gerichts- und Versammlungsort, der heute noch das Wappen des Stadtteils ziert. Im Ortskern gibt es auch verschiedene Einkehrmöglichkeiten.
Oberhalb der Hauptstraße geht es über die Lohstraße durch eine große Siedlung weiter bergan zum Loh, der höchsten Erhebung in Gesmold. Hier oben kann man gut Rast machen. Noch immer ist auf der Hügelkuppe ein Loh, ein kleines Wäldchen. Die Aussicht nach Melle und ins schöne Wellingholzhausen wird durch Infotafeln erklärt.
Hat man sich alles angeschaut, geht es südlich des Lohs hinunter. Die Funkanlage auf dem Bornsbrink, dem ehemaligen Flugplatz des Generals Montgomery zieht den Blick auf sich. Mit einem Links-Rechts-Schwenker kommt man durch die Bauernschaft Wennigsen hinunter zur Allendorfer Straße, der L108.
Der kleine Häuserdrubbel hier unten ist der Kuckuck. Über die kleine Straße Am Kuckuck geht es über den Strothbach und weiter auf Wellingholzhausen zu. Am Rechtsknick des Sträßchens gehen wir aber geradeaus weiter und erreichen so den Parkplatz Wiedebrocksheide. Heute ist die Wiedebrocksheide ein großes Waldgebiet.
Von hier aus führt der Gesmolder Ringweg zurück nach Wennigsen und weiter zum Schloss Gesmold.