Lüdinghausen, Burg Vischering, Von Burg Vischering zum Kastanienbaum und über Burg Lüdinghausen zurück

Startpunkt Burg Vischering (fürs Navi: Lüdinghausen, Berenbrock 1)

Rundwanderweg „Von Burg Vischering zum Kastanienbaum und über Burg Lüdinghausen zurück“ (ca. 11,9 km; ca. 3 Std. plus Pausen und Einkehr)

Bei dieser Runde handelt es sich um der Rundwanderweg R31 des Westfälischen Heimatbundes. Der Weg ist nicht gekennzeichnet, sondern eine Zusammensetzung aus verschiedenen schon bestehenden Wanderwegen. Dabei entstand eine wunderschöne, sehr abwechslungsreiche Wanderrunde mit viel Wasser am Wegesrand und den zwei Burgen als besonderen Highlights.

Vom großen Parkplatz aus geht es am Torhaus vorbei natürlich erst einmal zur Burg Vischering. Die alte Wasserburg ist ein Touristenmagnet, soll heißen, dass viel Trubel herrscht, besonders in der trapezförmigen Vorburg. Man kann die Burg besichtigen oder sich auch nur im Umfeld umsehen.

Burg Vischering: Westansicht der Kernburg hinter der inneren Gräfte

Man verlässt das Burg-Areal nach Norden. Zwischen innerer Gräfte und Vischering-Stever führt ein Pfad zu den Steverauen. Die Stever ist ein rechter Zufluss der Lippe, der hier im Bereich der Stadt Lüdinghausen drei Arme ausbildet: die Vischering-Stever, die Mühlenstever und die Ostenstever. Das Wasser der Vischeringschen Stever speist auch die Gräften der Burgen.

Durch die Wiesen kommt man zur Mühlenstever, die man überquert. Durch die Siedlung Im Ried geht es weiter zur Ostenstever, die man auf der B235, der Sendener Straße, passiert. Ein paar Meter folgt man dem künstlichen Flussarm und man kommt hinter einem Wehr zu der Stelle, wo sich die drei Steverarme wieder vereinen. Kurz dahinter geht es wieder auf die andere, auf die westliche Seite des Flusses.

Unser Weg führt über einen schönen Fußweg, ein Pättken mit dem Namen Karnickeldamm, weiter in nördlicher Richtung. Über den Gronenbach und durch ein kleines Wäldchen kommt man zum Dinkelhof. Schon von Weitem sieht man Ziegen und Esel. Außerdem locken an manchen Tagen Hofladen und Einkehrmöglichkeit.

Über das Sträßchen Elvert erreichen wir dann den Landgasthof Kastanienbaum. Sei es im Biergarten oder in den Innenräumen, der Kastanienbaum bietet sich mit seiner guten Küche und seinem schönen Ambiente für eine Einkehr an.

Nach der Pause geht es über denselben Weg wieder zurück bis zum Waldrand. Dort biegen wir nach rechts ein. Durch den Wald kommen wir wieder zum Gronenbach, dem wir dann auf einem schönen Pfad Richtung Süden folgen. Wir überqueren den Erbdrostenweg und nutzen das Sträßchen Berenbrock – so heißt auch die hiesige Bauernschaft. Direkt am Anfang liegt eine schöne Schutzhütte.

Auf dem Philosophenpatt

Wir erreichen eine große Hofstelle und überqueren den nächsten Bach. Hinter dem Bach führt wieder ein schöner Patt, der sogenannte Philosophenweg, nach Süden zum Klutendamm. Das ist ein asphaltiertes Sträßchen, über das wir das Café Indigo erreichen.

Gegenüber beginnt ein Weg, der direkt zum Klutensee führt, einem künstlichen Gewässer, das beim Autobahnbau entstand. Hinter der Liegewiese nehmen wir den Weg am Klutensee-Bad vorbei in Richtung Lüdinghausen. So erreichen wir die Hauptstraße Hinterm Hagen, die wieder an der Vischering-Stever entlang führt. Wir passieren die Galerie des Künstlers Alfred Gockel und biegen dann ein zur Renaissanceburg Lüdinghausen. Auch hier kann man sich ein wenig umsehen.

Burg Lüdinghausen

Durch den Park namens StadtLandschaft erreicht man dann wieder die äußere Gräfte der Burg Vischering hinter der Klosterstraße. Nun sind es nur noch ein paar Schritte bis in die Vorburg. Hier kann man jetzt noch das Café Reitstall nutzen und die vielen Eindrücke des schönen Rundwanderwegs Revue passieren lassen.

Eine ähnliche, aber etwas längere Tour findet sich in dem Rother-Wanderführer zum Münsterland: