Bardüttingdorf Schule, A1

Wanderparkplatz Bardüttingdorf Schule (fürs Navi: Spenge, Kreuzfeld 162)

Rundwanderweg A1 (ca. 6,3 km, ca. 1½ Std.)

Im Spenger Ortsteil Bardüttingdorf gibt es die lokalen Wanderweg A1 bis A4, die jetzt alle bei WandererMartin gelistet sind, und die beiden Wanderparkplätze Bardüttingdorf Warmenau und Bardüttingdorf Schule. Eigentlich kann man alle Wege von beiden Startpunkten aus gut erreichen. Dieses Mal starte ich wieder an dem Parkplatz unter der gewaltigen Linde an der Schule.

GPSies - Bardüttingdorf Schule, A1Der Wanderweg A1 führt wie auch A2 und A3 zwischen der kleinen Grundschule und der Feuerwehr hindurch zum Sportplatz auf dem Westerland. Hinter dem „Stadion“ geht es über den Heinrich-Weber-Weg wieder hinunter zum Siedlungsteil Wichlingshauser Höfe. Hier biegen wir auf der Baringdorfer Straße links ab und kommen so zur Hauptstraße, zur Düttingdorfer Straße L922. So gelangen wir in die Siedlung Hengstenberg, wo der Königsbrücker Weg beginnt. Der heißt natürlich so, weil er zu dem gleichnamigen Schloss oder Gut führt.

Sobald man aus dem Wald hinauskommt, überquert man an der Niedermühle den Grenzfluss zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, die Warmenau. Man sieht ein schönes Gebäudeensemble und hat auch den ersten Blick auf die Rückseite der Schlossanlage, auch auf das etwas höher gelegene Neuenkirchen mit der Christophoruskirche.

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Das Hauptgebäude des wunderschönen Schlosses Königsbrück

Schloss Königsbrück gehört sicherlich zu den schönsten Schätzen des Grönegaus. Wenn man durch das verschlossene Tor blickt, sieht man die noch übrigen dreigeschossigen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert in einer romantischen, von mehreren Gräften und der Warmenau umflossenen Anlage.

Ein paar Meter weiter führt ein Fußweg um das Schloss herum zu einer Fußgängerbrücke über die Warmenau, zurück in den Kreis Herford. Früher war hier die zentrale Zufahrt zum adeligen Wohnkomplex, weswegen der große Giebel auch in diese Richtung, nämlich Richtung Bielefeld und Grafschaft Ravensberg, schaut. Um so bedauerlicher ist es, dass die kleine Brücke jetzt wegen Baufälligkeit auch für Fußgänger gesperrt ist.

Man muss also den Fußweg wieder zurückgehen und links abbiegen und so in einem großen Bogen über den Königsbrücker Weg (Melle) und die Düttingdorfer Straße zurück nach Bardüttingdorf-Hengstenberg wandern. Ginge man verbotenerweise über die Brücke, erreichte man über einen schönen Waldweg den Dicken Kamp und dann die Düttingdorfer Straße.

Man kann nun über die Krullmannstraße zum Königsbrücker Weg (Spenge) gehen, über den man gekommen ist. A1 sieht aber vor – und das ist auch schöner – dass man die Hauptstraße ein paar Meter weiter südlich in der scharfen Kurve am Haus Nr. 355 verlässt und über den Wiesenweg zur kleinen Hengstenberger Straße geht. An deren Ende erreicht man den Heuweg und über den – vor dem Wald nach links abbiegen – kommt man zur Baringdorfer Straße und somit zu dem Weg, über den man gekommen ist. So geht man noch einmal über den Hügel mit dem Sportplatz, genießt die Aussicht und ist schon wieder am Wanderparkplatz an der Schule.


Bardüttingdorf Warmenau, A2

Wanderparkplatz Bardüttingdorf Warmenau (fürs Navi: Melle, Bielefelder Str. 73, hinter dem Grenzfluss Warmenau ist dann der WP)
A2 (ca. 6,5 km; ca. 1¾ Std.)

Der Wanderweg A2 dreht eine wunderschöne, sehr abwechslungs- und aussichtsreiche Runde im Spenger Ortsteil Bardüttingdorf. Immer wieder erfreut die bunte, beruhigende Landschaft des Ravensberger Landes.

Vom Wanderparkplatz an der Warmenau-Brücke aus geht man zunächst den Hügel hoch. Der Weg wird mehr und mehr von der Wiese zurückerobert. Man sollte sich ab und zu umdrehen, um die Aussicht zu genießen. Oben angekommen wendet man sich schon vor den Häusern nach links, ab durch den Wald, wieder über eine Wiese und zur und über die Düttingdorfer Str.

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Wiesen, Wald und Wolken

Über die Krullmannstraße und den Königsbrücker Weg durchquert man die Siedlung Hengstenberg. Wieder auf der Düttingdorfer Straße folgt man ihr bis zur Einmündung der Baringdorfer Straße.Dort muss man links hineingehen und dann gleich wieder rechts und weiter über den Heinrich-Weber-Weg zum Sportplatz, jetzt auch Westerlandstadion genannt, den man auf der Westseite umrundet, so dass man nach Düttingdorf gelangt mit der Schule und der Feuerwehr. Man ist über den alten Esch gegangen, den sich die ansässigen Bauern teilten. A2 führt uns zwischen Feuerwehrhaus und den Schulhof hindurch. Bei der kleinen Schule handelt es sich um den Standort Wallenbrück-Bardüttingdorf der Grundschule Spenge-Land.

Unterhalb der Schule an der Straße Kreuzfeld befindet sich der Wanderparkplatz Bardüttingdorf Schule. Wir gehen durch den verwunschen Pfad hinter dem Parkplatz und am Ende rechts, um wieder auf die Düttingdorfer Straße zu kommen. Die überqueren Sie und dann führt ein kleiner Pfad zwischen den Hainteichen hindurch zurück. Eine Informationstafel an einer Rastgelegenheit erläutert die Funktion der Teiche bei der Flachsverarbeitung. Im Ravensberger Land spielte die Flachs- und Leinenproduktion und -verarbeitung immer eine wichtige Rolle. Um aus dem Flachs das Leinen zu gewinnen, waren viele Schritte notwendig. Unter anderem wurde der Flachs kurz nach dem Ernten ins Wasser gelegt, damit er anfängt zu verrotten. Die Hainteiche sind also ehemalige Röteteiche. Heute gefallen die flachen Gewässer durch viele naturnahe, schöne  Anblicke und als Rückzugsort für diverse Amphibien.

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An den Bardüttingdorfer Hainteichen, ehemaligen Rötekuhlen

Hinter den Teichen geht es nach links und zum Küstersdieck, so heißt das Tal bzw. der daraus gestaltete Siek. Unser schmaler Pfad führt durch einen schönen Buchenhochwald, unten fließt ein Bach der Warmenau entgegen. Am südlichen Ende des Waldstücks steht ein Schutzhütte, die Krümpelhütte des Heimatvereins Bardüttingdorf, in der man eine kleine Rast einlegen kann. Nach weiteren Metern durch den Wald, über offensichtlich von Menschenhand – eventuell als Landwehren – angelegte Wälle, über diverse Bäche im Siek und am Waldrand entlang kommt man schließlich zur Warmenau, die die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen markiert. Schon im 13. Jahrhundert trafen hier die Grafschaft Ravensburg und das Hochstift Osnabrück aufeinander.

Im weiteren Verlauf von A2 besonders interessant ist das Naturschutzgebiet Turenbusch östlich der Warmenau mit vielen Gewässern, Erlenauwäldern und feuchten Wiesen (und Erläuterungstafeln). Es soll der einzige Ort im Kreis Herford sein, an dem noch der Laubfrosch vorkommt.

An der Warmenau entlang (gleichzeitig Wanderweg X8 von Werther nach Bad Oeynhausen) kommt man wieder zum Wanderparkplatz Bardüttingdorf Warmenau. Man sieht hinter dem Mühlteich schon das Restaurant „Zum kühlen Grunde“, das schon wieder zur Stadt Melle gehört und nicht mehr zu Spenge. Da es so viel zu sehen gibt, sollte man schon 1 3/4 Stunden für den Rundweg A2 einplanen.

Auf der Seite des Heimatvereins Bardüttingdorf, der diesen Wanderweg pflegt, kann man auch eine „Aktuelle Wanderkarte“ herunterladen.

Auch interessant für „historische Wanderer“.

Bardüttingdorf Schule, A4

Wanderparkplatz Bardüttingdorf Schule (fürs Navi: Spenge, Kreuzfeld 162)
A4 (ca. 6,5 km, ca. 1½ Std.)

Diese Rundweg führt durch den südlichen Teil Bardüttingdorfs mit der einfachen Bezeichnung Mark. Man findet hier eine schöne Hügellandschaft vor.

Die Hainteichen in der Abenddämmerung im Dezember

Vom Parkplatz an der Grundschule Wallenbrück-Bardüttingdorf geht es über die Straße Kreuzfeld zunächst zu den Röteteichen hinter der Düttingdorfer Straße. Diese Teiche werden hier Hainteiche genannt. Es ist ein ganzes Teichsystem, das im letzten Jahrhundert eine wichtige Rolle in der örtlichen Flachsverarbeitung spielte und heute als Biotop seine Berechtigung hat. Hier gibt es interessante und lehrreiche Informationstafeln zum Flachs und einen schattigen Sitzplatz.

GPSies - Bardüttingdorf Schule, A4Folgen Sie nun der Straße Kiensiek bis ganz hinunter zum Wald. Richtung Westen gibt es immer wieder sehr schöne Ausblicke auf den Teutoburger Wald mit dem markanten Hollandskopf und anderen Erhebungen. Unten im Wald überqueren Sie einen Zufluss der Warmenau und biegen links ab zum  CVJM -Waldheim Häger am Grenzweg. Wie der Name schon sagt, hat man hier die Grenze von Bardüttingdorf nach Häger überschritten, das zur Stadt Werther gehört. Vielleicht begegnen Ihnen im Umfeld des Waldheims Jugendliche oder Familien bei ihren Geländespielen.

Man kann auch abkürzen, indem man im Wald an der Weggabelung links geht in Richtung der Hütte am Waldrand, an diesem Waldrand immer entlang und geradeaus, bis Sie wieder auf den Hauptweg kommen. Diese Abkürzung ist auf der Wanderkarte des Heimatvereins Bardüttingdorf auch eingezeichnet.

Über die Straße Hörmannsholz kommen Sie wieder auf die Hauptstraße, an der Sie an der Bushaltestelle vorbei bis zur Straße In der Mark entlanggehen. Das ist aber unproblematisch, weil es einen etwas abseits gelegenen Fußweg gibt. Über den Eichenweg kommen sie wieder auf die Straße Kiensiek, die Sie nach Düttingdorf zurückleitet. Wenn man zum Meyerhof einbiegt, kann man vor dem Hof links abbiegen und durch einen schönen Hohlweg wieder zum Wanderparkplatz Bardüttingdorf Schule gelangen.

Die reine Gehzeit beträgt ungefähr 1¼ oder 1½ Stunden. Am Weg liegen keine Einkehrmöglichkeiten.


Bardüttingdorf Schule, A3

Wanderparkplatz Bardüttingdorf Schule (fürs Navi: Spenge, Kreuzfend 162)
Rundwanderweg A3, ca. 7,1 km, ca. 1¾ Std.
Kurzbeschreibung: Bardüttingdorf ist ein kleinerer Ortsteil der Stadt Spenge. Dieser Rundweg erkundet den Bereich nördlich der Düttingdorfer Straße. Er führt größtenteils auf asphaltierten Wegen durch eine offene Landschaft und weist nur leichte Steigungen auf. Man kommt an vielen großen Hofanlagen vorbei und an den ehemaligen Kotten, die dazugehören oder gehörten. Die Dielentüren der großen Urhöfe sind hier in der Gegend ganz besonders stattlich ausgestaltet.

GPSies - Bardüttingdorf Schule, A3A3 ist nicht an allen Ecken perfekt gekennzeichnet. Das ist aber nicht so schlimm, denn Sie können sich diese Beschreibung und / oder die unten verlinkte Wanderkarte des sehr engagierten Heimatvereins ausdrucken und mitnehmen oder natürlich den GPS-Track verwenden.

Man startet an der Grundschule (fürs Navi: Kreuzfeld) und wählt den kleinen Fußweg zwischen Schulgebäude und Bürgerraum bzw. Feuerwehr. So kommt man zum Sportplatz, den man links umrundet. Dann geht es weiter über die Straße bzw. durch den Ortsteil Wichlinghauser Höfe nach Hengstenberg. Hinter dem Gasthaus Specht geht es rechts ab in und durch die Stoppelbreede immer geradeaus bis zum Ehrenmal, jetzt ist man schon im Ortsteil Mantershagen. Bei dem Ehrenmal handelt es sich um ein Denkmal für die Gefallenen der letzten Kriege. Drei Seiten der zentralen Stele sind eng mit Namen beschrieben und es ist immer wieder erschreckend, wie viele Menschen selbst aus kleinsten Bauernschaften ihr Leben in diesen Kriegen lassen mussten.

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Ehrenmal Mantershagen

Über den Bürgerweg und den Pferdekamp kommt man zum Berninghof und dort vorbei gelangt nach Baringdorf mit den prächtigen alten Höfen mit den alten Hofeichen.

Machen Sie an der Baringdorfer Straße einen „Rechts-Links-Schwenker“ in die Wallstraße mit den Fischteichen, bis sie kurz vor der Düttingdorfer Straße rechts zwischen den Feldern durchgehen können und über den Meyerhof und durch den alten Hohlweg wieder zum Parkplatz an der Schule in Bardüttingdorf kommen.
Länge; Dauer: 7,1 km; 1½ bis 1¾ Std.
Einkehrmöglichkeit am Weg: nein.

Wanderkarte Bardüttingdorf

eingerichtet vom Heimatverein Bardüttingdorf