Bovenden, Von Bovenden hinauf zur Burg Plesse

Startpunkt Bovenden (fürs Navi: Rathausplatz 3)

Rundwanderweg „Von Bovenden hinauf zur Burg Plesse“ (ca. 12,2 km; ca. 3¼ Std. inkl. kleiner Burgbesichtigung)

Der Flecken Bovenden liegt nördlich der Universitätsstadt Göttingen am Göttinger Wald. Einer der zum Flecken gehörenden Ortsteile ist Eddigehausen und dazu gehört die Burg Plesse. Noch heute ist das Gebiet des Flecken Bovenden nahezu identisch mit dem Territorium der ehemaligen Herrschaft Plesse.

Unser von schönen Aussichten und abwechlungsreichem Wald geprägter Rundweg beginnt zentral im Kernort Bovenden, z. B. am Rathausplatz. Wer an einem Freitag anreist, kann hier noch den relativ großen Wochenmarkt (11 – 17 Uhr) besuchen.

Über den Südring und den Wurzelbruchweg verlassen wir den Ortskern nach Osten. Vorbei an Sport- und Schulanlagen erreichen wir den Ortsrand mit  der Clobesbreite und dem Helleweg. Beides queren wir an der Wanderkarte Bovenden, Helleweg. Der Helleweg ist eine alte und kurze Nord-Süd-Verbindung nach Göttingen. Dahinter beginnt der Wald. Unser Weg führt uns am Waldrand nach Norden. Dabei kann man schon oft schön über Bovenden und den Leinegraben schauen.

Blick vom Rand des Göttinger Waldes über Bovenden

Wir erreichen ein Sträßchen mit dem passenden Namen Auf dem Felde, in das wir nach Osten einbiegen, biegen aber an dem Wegweiser zum Taubenbrunnen gleich noch einmal rechts ab. Der Taubenbrunnen ist eine kleine, spärlich tropfende Spaltquelle.

Folgten wir bisher einem blauen Viereck als Wegzeichen, können wir uns jetzt an der Kennzeichnung P1 orientieren. Sie ist aber nur selten zu sehen, so dass man besser auf die GPS-Daten vertraut:

Burg Plesse über Bovenden-Eddigehausen

Über Eddigehausen sieht man die Burgruine, wie sie auf ihrem Bergsporn des Wittenbergs thront. Besonders der schlanke Wartturm und der dicke Bergfried fallen ins Auge. Der Weg steigt nun immer kräftiger an und führt in den schönen Laubwald hinein. Er dreht am Hang einen Bogen süd-östlich um Eddigehausen herum. So erreicht man den Wanderparkplatz Burg Plesse. Jetzt sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Unteren Tor, dem Zugang zur gesamten Anlage.

Ausblich von der Burg über Eddigehausen

Die romantische Burgruine Plesse ist überregional bekannt. Über sie zu schreiben würde den Umfang dieses Blogs sprengen, so dass hier nur auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel und die „burgeigene“ Homepage verlinkt werden soll. Auch stehen auf der Burg viele informative Tafeln, die man sich anschauen kann. Man kann auf eigene Faust umherstreifen, sich in der Burgschänke vom Aufstieg erholen und vor allem natürlich die herrliche Aussicht genießen.

Das Mittlere Tor mit dem Pforthaus

Nach der Pause auf der Höhenburg beginnt der Abstieg. Der führt zunächst noch recht eben durch den großen Friedwald, der hier oben im Pleßforst angelegt wurde. Schließlich geht es über den Mistweg hinunter zum ehemaligen Göttinger Vorwerk Deppoldshausen. Heute ist der Weiler ein Göttinger Stadtbezirk, den wir vorbei an einem „Energiewald“ aus schnellwachsenden Pappeln erreichen. Am nördlichen Dorfrand biegen wir nach Westen in den Weender Weg ab. Ein schöner „tunnelartiger“ Waldweg führt uns zu einer großen Wegespinne.

Während die Variante nach links zum Fernmeldeturm auf dem Osterberg führen würde, gehen wir geradeaus weiter auf das asphaltierte Sträßchen. Es führt uns kurvig und teilweise auch recht steil hinunter zum Ortsrand von Bovenden. Dort treffen wir wieder auf den Helleweg, auf dem wir noch ein paar Meter nach Norden spazieren. An der Wanderkarte biegen wir wieder in den Wurzelbruchweg ein und haben bald wieder den Startpunkt erreicht. Hier im Ortskern von Bovenden gibt es auch einige Verpflegungsmöglichkeiten. Weitere Informationen zur Tour und viele weitere lohnenswerte Tracks in Südniedersachsen findet man in diesem Rother-Wanderführer von Mark Zahel: