Wanderparkplatz Bismarckturm (fürs Navi: Tecklenburg, Am Weingarten 45)
Rundwanderweg A6 „Durch Wald und Flur“, ca. fünf Kilometer
Dieser Rundwanderweg A6 durchstreift die Landschaft im Nordwesten von Tecklenburg. Die Stadt selber wird dabei nur am Rande berührt, so dass der Beiname „Durch Wald und Flur“ passt. Leider wird der Weg nicht mehr gepflegt und befindet sich nicht mehr in der Liste des Geschichts- und Heimatvereins Tecklenburg.
Man kann von zwei Wanderparkplätzen aus gut in den Weg einsteigen, und zwar vom Bismarckturm und vom Waldfreibad. An beiden Wanderparkplätzen gibt es auch Einkehrmöglichkeiten, oben am Turm z. B. das Hotel Bismarckhöhe, am Schwimmbad das Landhaus Sundern. Ich startete am (sogar sonntags gebührenpflichtigen) Parkplatz am Bismarckturm, der mit dem Auto etwas besser zu erreichen ist.
Am unteren Ende des Wanderparkplatzes überquert man die Landesstraße und geht ein Stück über den Waldlehrpfad. Dort wird zum Beispiel über verschiedenen Baumarten vor Ort informiert. Der Blick talwärts wird vom Kraftwerk in Ibbenbüren geprägt.

Wo der gut ausgebaute Zustand des Wald-Sträßchens endet, müssen wir nach rechts abbiegen, bergab nach Norden. Zwischen zwei Privatgrundstücken hindurch gelangt man auf schmalem Pfad einige Höhenmeter tiefer, hinter der Einfriedung biegt man aber sofort wieder nach links ab und geht über einen Grasweg in den Wald. Im Wald hält man sich an zwei Weggabelungen jeweils rechts. Dann kommt man in der Nähe der Hauptstraße wieder aufs freie Feld und geht links zu ihr hinunter. Es geht weiter nach Norden, das heißt hier bergab. Dabei überquert man die L 504. Über das Sträßchen Wondahl kommt man zur besonders schönen Hofstelle Schulte-Uebbing. Das private Anwesen ist einen staunenden Blick wert.
Nun gehen wir quasi um den Wald, der nördlich dieses Hofes liegt herum, so dass der Wald immer zu unserer Rechten bleibt. Vor den drei Bäumen (siehe Bild unten) biegt man ab, um sich am Waldrand zu halten. Man kann auch in das Wäldchen hineingehen. Der Weg ist hier urtümlich und manchmal auch schwer als solcher zu erkennen, führt aber an großen, alten Ilex-Sträuchern vorbei. So kommen wir auf das Sträßchen Am Proll, dem wir in östlicher Richtung folgen. Die Hofstellen, die man nördlicher im freien Feld sieht, gehören wie die Kirche im Hintergrund zum heutigen Tecklenburger Stadtteil Ledde. Auch eine Stele am Waldausgang macht auf die (ehemalige) Grenze aufmerksam.
Nachdem man wieder ein Stück am Waldrand entlangspaziert ist, biegt man an der ersten Möglichkeit nach rechts ab. An der Siedlungsstelle Oelrich vorbei kommt man wieder richtig in den schönen Buchenmischwald des Sundern.

Man überquert einen Bachlauf und geht zunächst parallel zu diesem nach Süden bergan. Bei der nächsten Abzweigung hält man sich wieder ganz links und kommt so zum Waldrand, hinter dem das Waldfreibad liegt. Der Rundweg A6 bleibt aber innerhalb des Waldes. Man sollte am Schwimmbad jedoch einmal kurz aus dem Wald heraustreten, denn dann steht man gleich an der Stelle, an der der Worpsweder Maler Otto Modersohn seinen „Blick auf Tecklenburg“ auf die Leinwand malte.
A6 führt noch einmal durch den Wald bergrunter, bis man auf die Sundernstraße trifft. Nun gilt es, die „verlorene Höhe“ zurückzugewinnen. Der Sundernstraße nach rechts folgend kommt man an der Siedlung vorbei zur Ibbenbürener

Straße, in die man nach links einbiegt, um ihr ein ganz kurzes Stück zu folgen. Ein Fußweg biegt schon sehr bald rechts ab, der uns direkt und kräftig ansteigend zum Wanderparkplatz Bismarckturm bringt.
Man kann für den Weg gut eine Stunde einplanen, vielleicht besser noch eine Viertelstunde mehr, muss dann aber kräftig ausschreiten.
Da die Kennzeichnung des Weges mangelhaft ist, empfehle ich die Verwendung meiner folgenden Google-Karte oder GPS-Daten (siehe Button oben).